Klimaschutz geht jeden an
Aktuell ist das Team Klimaschutz des Landkreises Lörrach gemeinsam mit dem entsprechenden Fachkonsortium mit der Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes befasst. Nach abgeschlossener Maßnahmensammlung, die von verschiedenen Beteiligungsrunden geprägt war, wird nun ein Hanldungsleitfaden mit entsprechenden Zielschritten (entsprechend des THG-Absenkpfades) und ein Controlling-System entwickelt. Alle bisherigen Prozessergebnisse sowie die Beiträge der digitalen Bürger:innenbeteiligung finden Sie auf der Plattform Consul. |
Energieverbrauch verringern, CO2-Ausstoß reduzieren und erneuerbare Energien stärken. Wollen wir unseren Landkreis zukunftsorientiert gestalten, müssen wir uns auch auf regionaler Ebene lieber heute als morgen den Themen Klimawandel, Energie und Luftverschmutzung stellen.
Systematisch baut der Landkreis Lörrach deshalb sein Engagement für mehr Klimaschutz und Klimaanpassung aus. Und der Landkreis hat ambitionierte Ziele:
Bis 2040 wollen wir eine klimaneutrale Region werden, bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65%* gesenkt werden und ebenfalls bis 2030 soll die Verwaltung klimaneutral ausgestaltet sein.
Das bringt eine Fülle von Aufgaben mit sich und erfordert viel Zusammenarbeit mit diversen Akteurinnen und Akteuren.
* (im Vergleich zum Jahr 1990)
Integriertes Energie und Klimaschutzkonzept (IEKK)
Das aktuelle Konzept wurde 2018 durch den Kreistag beschlossen. Der Landkreis setzt dieses Konzept in einer möglichst umfassenden Partnerschaft mit den Städten und Gemeinden und in Kooperation mit anderen relevanten Akteuren um. Das Konzept und die Maßnahmenvorschläge wurden in einem umfangreichen Beteiligungsprozess (Bürgerinnen und Bürger, Verbände, Unternehmen, Fachbereiche des Landratsamts etc.) durch die Energieagentur entwickelt. Der Landkreis strebt mit den darin enthaltenen 79 Maßnahmen an, eine kimaneutrale Region zu werden.
Derzeit arbeitet der Landkreis gemeinsam mit der Energieagentur Südwest und der Firma greenventory an der Fortschreibung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts. Auch hier stehen viele Beteiligungsformate für die unterschiedlichen Akteure an. Neben der Landkreisebene werden auch die Stadt- und Gemeindeebene unter die Lupe genommen, Quellen von Treibhausgasen ermittelt und Maßnahmen zur Reduktion des Ausstoßes entwickelt, um bis 2040 eine klimaneutrale Region gestalten zu können.
European Energy Award (eea)
Der eea ist das Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Klimaschutzaktivitäten der Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft werden. Damit sollen Potentiale der nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes identifiziert und genutzt werden. Der Landkreis nimmt seit 2013 an dem eea Teil und wurde seitdem bereits zweimal mit Silber ausgezeichnet. Der Landkreis Lörrach hat das Ziel, den Gold-Status zu erreichen.
Interkommunale Wärmeplanung
Mit Abschluss des Projekts „Interkommunale Wärmeplanung“ hat der Landkreis und die 35 Städte und Gemeinden nicht nur Wärmepläne erhalten, sondern auch jeweils Szenarien, wie die Wärmeversorgung 2040 klimaneutral gestaltet werden kann. Dies wurde als Wärmewendestrategie im Juli 2022 durch den Steuerungskreis beschlossen. Für die Umsetzung werden folgende Themen weiter betrachtet:
- Gründung eines regionalen Wärmeverbunds Oberrhein – Hochrhein – Wiesental
- Abwärmenutzung und Tiefengeothermie
- Kampagnen und Informationsveranstaltungen zu Themenbereichen, wie z.B. Gebäudesanierung, Heizungsumbau, Windkraft, PV, …
Klimawandelfolgenanpassung
Hochsommerliche Extremtemperaturen, starke Niederschläge, Dürreperioden und Stürme stellen schon heute viele Regionen in Deutschland und auch den Landkreis Lörrach vor große Herausforderungen. Die aktuellen Klimaprojektionen lassen erwarten, dass sich diese Entwicklungen in den nächsten Jahrzehnten noch deutlich verstärken. Die daraus resultierenden Belastungen und Risiken für Bürger, Unternehmen, die öffentliche Infrastruktur sowie Natur und Umwelt werden dadurch sowohl in Städten, als auch in ländlichen Regionen weiter steigen.
Der Landkreis hat ein Konzept zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erstellen lassen, in dem auf die regionalen Veränderungen der Klimaverhältnisse geblickt wird. Daran anschließend wurden zwölf Handlungsfelder identifiziert, welche die Problemfelder sowie adäquate Handlungsoptionen aufzeigen. Basierend auf diesem Konzept will der Landkreis mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden in die Umsetzungsphase starten.
Zur Seite Leuchtturmprojekt "EroL": Erosionsereignisse durch Starkregen im Markgräflerland
Die Verwaltung wird klimaneutral!
Klimaneutral zu wirtschaften ist einerseits Grundvoraussetzung für unser gemeinsames Überleben, andererseits aber eine große Herausforderung – sowohl für Kommunalverwaltungen als auch für Industrie, Gewerbe und jeden Bürger. Es geht um eine gesamtgesellschaftliche Zukunftsaufgabe.
Im Oktober 2021 wurde über das Förderprogramm Klimaschutz-Plus der Antrag „Klimaneutrale Kommunalverwaltung“ gestellt. Hintergrund ist, dass die Verwaltung des Landkreises bis zum Jahr 2030 weitgehend klimaneutral sein soll. Hierzu wurde eine Stelle geschaffen, die den Landkreis konzeptionell unterstützt. Die Stelle ist seit Anfang 2023 besetzt. Zu den zentralen Aufgaben gehört die Bilanzierung der verwaltungsbedingten Emissionen, Erstellung eines Minderungspfads inklusive der Konzipierung und schrittweisen Umsetzung von Maßnahmen mit den zuständigen Fachbereichen. Elementar für diese Aufgabe ist ebenfalls die begleitende Sensibilisierung, Abstimmung, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.
Zur Steuerung dieses Ziels wurde eine neue Stelle der Beauftragten für die klimaneutrale Verwaltung geschaffen. Denn ob bei Baumaßnahmen oder beim Betrieb von Gebäuden, bei Dienstreisen, Arbeitswegen und beim Fuhrpark, bei der Beschaffung oder bei der Durchführung von Veranstaltungen: überall entstehen Treibhausgasemissionen. Relevante Sektoren, die einer Transformation in Richtung Klimaneutralität bedürfen sind somit folgende:
- Gebäude
- Mobilität
- Beschaffung/Vergabe
- Veranstaltungen
- IT
So hat der Landkreis als Immobilienbesitzer beispielsweise für die energetische Sanierung seiner Gebäude (Landratsamt, Schulen, Heime, Kliniken) und die Umstellung auf Versorgung mit Erneuerbaren Energien (Photovoltaik, Blockheizkraftwerke) zu sorgen.
Klimaschutz-Reporting
Der Landkreis initiiert ein neues „Reporting“ für die konkrete Wirkung von Klimaschutzmaßnahmen, um die Aussagekraft der Treibhausgasbilanzierungen zu verbessern. Ein stringenter Absenkpfad, jährliche Zielsetzungen sowie ein kontinuierlicher Abgleich der Maßnahmen mit den notwenigen Jahreszielen sind zentrale Elemente des Reportings. Nach Vorliegen des fortgeschriebenen Klimaschutzkonzepts 2024 wird das Reporting auch die Ebene der Gemeinden mit abbilden.
PV-Initiative und Wettbewerb
Das grundsätzliche Anliegen der PV-Initiative ist die Ausschöpfung des enormen Solarpotenzials im Landkreis Lörrach. Hierfür wurden ein „Programmrat“ eingerichtet, der aus VertreterInnen der Energieversorgungsunternehmen, Handwerkerschaft, GHD, Genossenschaften etc. besteht und der „AG 365“ in denen die Städte und Gemeinden vertreten sind. Beide Akteuresgruppen
treffen sich in regelmäßigen Abständen in Vernetzungstreffen, so dass Synergien optimal genutzt werden können.
Im Zuge der PV-Initiative hat der Landkreis im Oktober 2019 einen kommunalen Wettbewerb zum PV-Ausbau („365-Dächer“) initiiert. Dieser geht in diesem Jahr in den zweiten Zyklus und endet mit der Preisverleihung im Dezember 2023. 21 Kommunen nehmen aktuell am Wettbewerb teil.
PV auf Freiflächen
Zusätzlich zum Wettbewerb im Rahmen der PV-Initiative wird derzeit eine PV-Strategie für die Freiflächenakquise mit Flussdiagramm erarbeitet. Beteiligt sind neben den Fachbereichen des Landratsamtes auch die Energieagentur Südwest GmbH und der Regionalverband Hochrhein-Bodensee. Mittels der Strategie soll die Motivation zur Umsetzung von Freiflächenanlagen gesteigert und hierbei auch das Problem der Flächenkonkurrenz thematisiert werden.
Weitere Beratung und Sensibilisierung im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien
Der Landkreis bietet Städten und Gemeinden sowie interessierten BürgerInnen auch über das Thema PV-Freiflächen-Anlagen hinaus Informationen und Beratungen zum Ausbau erneuerbarer Energien sowie zu weiteren klimaschutzrelevanten Fragestellungen. Hierzu gehören auch Erstberatungen zu Förderoptionen.
Ständige Teilnahme am Leitstern Energieeffizienz des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerbs werden Stadt- und Landkreise für ihr besonderes Engagement im Bereich Energieeffizienz ausgezeichnet. 2016 wurde der Landkreis Lörrach mit einem Sonderpreis in der Kategorie „Innovative Verkehrskonzepte/ÖPNV“ für die Einrichtung einer länderübergreifenden Online-Mobilitätsplattform ausgezeichnet. Die regelmäßig stattfindenden, inhaltlich sehr wertvollen Workshops werden besucht und mit den dortigen
AkteurInnen in den Austausch getreten.
Berichterstattung in politischen Ausschüssen und Gremien
Im Herbst jedes Jahres wird den politischen Gremien umfangreich über die Klimaschutzarbeit des Landkreises berichtet. Im Vorfeld wird der „Sachstandsbericht european energy award“ durch die Energieagentur Südwest verfasst, der den Umsetzungsstand der Klimaarbeit im Landkreis wiederspiegelt. Auch darüber hinaus findet das gesamte Jahr über eine weitere Berichterstattung im Rahmen diverser Tätigkeiten und Anfragen in verschiedenen Gremien und Ausschüssen statt.
Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Energie und Klimaschutz des Kreistags
Die Arbeitsgruppe Energie und Klimaschutz des Umweltausschusses wird federführend organisiert und bespielt durch die SST 302 in Ergänzung zu FB P&B.
Netzwerkarbeit (regionale KlimaschutzmanagerInnen, TRION, Agglo etc.)
Im Sinne der effektiveren Gestaltung von Klimaschutz, der gegenseitigen Informationsweitergabe zum aktuellen Stand der Arbeit und Planung sowie einer Bündelung von Arbeitskräften geht das Team Klima des Landkreises regelmäßig in den Austausch mit verschiedenen Gruppierungen und Organisationen, welche direkt und indirekt mit dem Thema Klimaschutz betraut sind. Dazu gehören die Vernetzung mit regionalen KlimaschutzmanagerInnen, welche die Stabsstelle federführend übernimmt, grenzübergreifende Netzwerke wie TRION-climate e.V. und Agglo Basel oder überregional aktive Gruppen wie LEADER.
Öffentlichkeitsarbeit (Internetpräsenz und weitere Informationskampagnen)
Der Landkreis informiert die Öffentlichkeit über die aktuellen Planungen und Tätigkeiten im Bereich des Klimaschutzes über die hauseigene Website und über Pressemitteilungen. Er stellt relevante Projektarbeiten vor, bietet Kontaktdaten zu AnsprechpartnerInnen und veröffentlicht Studien und Konzepte, die für den eigenen Wirkungsbereich erstellt wurden. Zudem werden allgemeine aktuelle Informationen zu den Themen Klimaschutz und -wandel bereitgestellt. Aktuell wird ein Kampagnenkonzept erstellt, welches die Klimaschutzaktivitäten des Landkreises vermitteln und die Bevölkerung sensibilisieren soll.
Fokus Innovationen (Tiefengeothermie, CCS, H2, etc.)
Auf die kommunale Ebene kommen stetig neue Anforderungen zu, die bekannte und neue Tätigkeitsfelder aufmachen. Dies erfordert eine stringente Nachverfolgung diverser Themenkomplexe. Der Landkreis arbeitet sich zu diesem Zweck in die aktuellen Entwicklungen im Bereich des kommunalen Klimaschutzes ein. Der Fokus liegt hier auf Themen der Energiewende und der Reduktion der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre. Dazu gehören bspw. auch neuere technologische Felder wie die grüne Wasserstoffproduktion und –nutzung, Carbon Capture and Storage (CCS) oder überregionale Formen der Zusammenarbeit im Bereich der Wärmeversorgung.
Zusatz: Themenübergreifende hausinterne Schnittstellenarbeit
Das Thema Klimaschutz ist ein interdisziplinäres Fachgebiet. Nahezu alle Projekte und Tätigkeitsfelder im Bereich Klimaschutz können auch mit anderen Sachthemen verknüpft werden. Das Team Klima des Landkreises steht daher in regem Austausch mit den weiteren Organisationseinheiten des Landratsamtes, um Projekte zu initiieren, mitzugestalten, Fachexpertise einzuholen und weiterzugeben.
Ab September 2023: Klimaschutzkoordination
2023 wird eine Koordinationseinheit auf Landkreisebene eingerichtet, welche den kreisangehörigen Städten und Gemeinden bei der Planung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen Hilfestellung leistet. Die Initiierung und Durchführung THG-mindernder Maßnahmen auf Ebene der Gemeinden und Städte sollen hierdurch begleitet werden.
Sensibilisierung und –schulung der MitarbeiterInnen / Klimascouts / Führungskräftelehrgang
Gemeinsam mit dem Fachbereich Personal & Service wird das Thema Klimaschutz in die bestehenden digitalen und analogen Weiterbildungsmaßnahmen eingebunden. Dies passiert z.B. über die Plattform ELMA (Elektronische Lernplattform für Mitarbeitende) und wird über eine interne Beteiligungsplattform ermöglicht. Hierzu gehören die Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitenden des Landratsamtes wie die Ausbildung von Auszubildenden (und weiteren Mitarbeitenden) zu Klimascouts sowie Führungskräftelehrgänge. Weitere Formate sind in Planung. Auch die Organisation von Aktionstagen ist eine mögliche Variante zur Steigerung der Sensibilisierung und Motivation der Mitarbeitenden des Landratsamtes.
Energieagentur Südwest
Mit der Energieagentur Südwest GmbH besteht eine enge Kooperation hinsichtlich strategischer und inhaltlicher Klimaschutzarbeit. Die Zusammenarbeit erstreckt sich über diverse Projekte, dazu gehören unter anderem die hier im Dokument beschriebenen Aktivitäten: eea, PV-Initiative und PV auf Freiflächen, Klimaschutz-Reporting sowie Klimawandelanpassung.
Die Agentur ist als Kompetenzzentrum für alle Fragen rund um die Energiewende und die damit verbundenen Themen zu erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Klimaschutz aufgebaut. Sie steht damit Bürgern, Kommunen und Unternehmen als kompetenter Dienstleister zur Verfügung.
Nur wenn alle mit anpacken, können wir diese Ziele erreichen und erfolgreich sein: Mit unseren Infoveranstaltungen und Beratungsangeboten zusammen mit der Energieagentur Südwest und unseren Gemeinden, laden wir Sie herzlich ein, unsere Region nachhaltig mitzugestalten!
Für eine Veränderung ist es zunächst wichtig zu wissen, wo man steht und wo man hinwill. Der Erfolg im Klimaschutz ist jetzt auch für jeden persönlich messbar - Unser CO2-Rechner hilft Ihnen dabei, den Überblick zu behalten:
Hier geht es zu unserem CO2-Rechner
Ein CO₂-Rechner ist eine Software, mit der sich persönliches Verhalten mit seiner klimarelevanten Wirkung darstellen lässt. Mit diesem Rechner können Sie Ihren individuellen CO2 Ausstoß berechnen und mit dem bundesdeutschen Durchschnitt vergleichen. Sie erfahren, in welchen Teilbereichen Ihre persönlichen "Stärken" oder "Schwächen" liegen.
In den aufgenommenen Handlungsfeldern Energie, Mobilität, Ernährung und Konsum entstehen besonders viele Treibhausgase. Dementsprechend besteht hier auch ein besonders hohes Potenzial für Einsparungen.
Im Folgenden finden Sie nützliche Tipps für eine klimagerechte Lebensführung:
Allgemein:
Ernährung:
- Klimaschutz schmeckt - Bundesministerium für Umwelt
- Ernährung und Klimaschutz - Bundeszentrum für Ernährung
Mobilität:
- CO2-Ausstoß verschiedener Verkehrsmittel - Quarks, WDR
- Neue Mobilität - Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Konsum:
- Nationales Programm für nachhaltigen Konsum (PDF) - Bundesministerium für Umwelt
- Nachhaltiger Konsum - Verbraucherportal Baden-Württemberg
Energie:
- Solar365 - Dein Dach für gutes Klima - Landkreis Lörrach
- Energieberatung - Energieagentur Südwest
- Energieatlas Baden-Württemberg
CO2-Kompensation
Flüge, fossile Energie, Fleischkonsum: Mehr oder weniger alle Produkte und Dienstleistungen verursachen klimaschädliche Treibhausgase. Wem sein hier ausgerechneten CO2-Fusßabrdruck zu hoch ist und diesen ausgleichen will, kann das über eine Zahlung an Kompensationsorganisationen tun. Dies ist mittlerweile über eine Vielzahl an Anbietern im Internet möglich. Das Prinzip: Wer kompensieren will, zahlt Geld an den Dienstleister, der damit Klimaschutzprojekte unterstützt. Damit ist es natürlich nicht möglich, den eigenen Fußabdruck wieder rückgängig zu machen: Das CO2 bleibt in der Luft. Dafür wird durch die Zahlung jedoch dieselbe Menge CO2 an einem anderen Ort auf der Welt eingespart.
Am 02.Dezember 2022 fand die Klimaschutzkonferenz des Landkreises Lörrach statt, an der auch die Umweltministerin Thekla Walker teilnahm. Fokusthemen der Veranstaltung waren die Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts mit Ziel der Klimaneutralität der Region bis 2040 sowie die Wärmewendestrategie des Landkreises, welche auf den Ergebnissen des nun fertiggestellten interkommunalen Wärmeplans fußen soll.
Die Konferenz verzeichnete über 100 Gäste, zusammengesetzt aus Bundestags- und Landtagsabgeordneten, Kreisräten, (Ober-)Bürgermeistern, Vertretern des Umweltministeriums, der KEA, der lokalen Energiewirtschaft und des Handwerks und Interessensverbände sowie Vertretern des Landratsamtes.
Die divers zusammengestellte Gruppe der Teilnehmenden stellte eine seltene Möglichkeit des Austausches dar. Der im Rahmen der Konferenz angestoßene Austausch und die daraus resultierende Zusammenarbeit in diversen Arbeitsgruppen wird im neuen Jahr einen großen Einfluss auf die Klimaschutztätigkeit des Landkreises haben.
Das Klimaschutzmanagement des Landkreises Lörrach wird auch von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes gefördert.
Kontakt zum Team Klimaschutz
klimaschutz(at)loerrach-landkreis.de
Die Stabsstelle in den sozialen Medien
- https://www.instagram.com/kloemakreis/
- https://www.linkedin.com/company/klimaschutz-landkreis-lörrach/
Ansprechpartner:innen
Inga Nietz
Stabsstellenleitung Klimaschutz
Nele Hoge
Klimaschutzmanagement
Samira Böhmisch
Klimaschutzmanagement / Klimaneutrale Verwaltung
Stefan Schneider
Klimaschutzmanagement
Alex Gottschling
Klimaschutzkoordination