Betroffene der Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) sind eingeladen, bei der neu gegründeten Selbsthilfegruppe in Lörrach teilzunehmen. Im Fokus stehen der Austausch und die Unterstützung untereinander. Geplant ist ein erstes Treffen im Freiraum der Fritz-Berger-Stiftung in Lörrach, sobald sich eine Gruppe interessierter Personen gefunden hat.
Interessierte sind eingeladen, sich mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Landkreis Lörrach in Verbindung zu setzen (Telefon: 07621 410-2142 oder E-Mail: kiss(at)loerrach-landkreis.de).
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Eisenspeicherkrankheit
Es gibt unterschiedliche Formen und Ursachen der Eisenspeicherkrankheit. Bei den angeborenen Formen handelt es sich um eine vererbte Stoffwechselerkrankung, die durch verschiedene Gendefekte verursacht wird. Bei dem am häufigsten auftretenden Typ 1 kommt es zu einer übermäßigen Eisenaufnahme aus der Nahrung. Der Körper speichert überschüssiges Eisen in verschiedenen Organen, die dadurch dauerhaft geschädigt werden können. Hauptsächlich betroffen sind Leber, Haut, Gelenke, Bauchspeicheldrüse, Herz oder Hirnanhangdrüse.
Aufgrund unspezifischer Symptome bleibt die Erkrankung meist lange unbemerkt. Erste Anzeichen können Müdigkeit, Erschöpfung und Gelenkbeschwerden sein. Durch gezielte Blutuntersuchungen und genetische Untersuchungen kann die Erkrankung diagnostiziert werden. Die Erkrankung kann, wenn sie rechtzeitig entdeckt wird, erfolgreich behandelt werden.