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Die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, Elke Zimmer, besuchte am Mittwoch, 14. Juni, den Landkreis Lörrach, zu einem Arbeitstreffen mit Landrätin Marion Dammann. Anschließend besichtigte sie eine  naturschutzfachlich aufgewertete Obstbaumwiese , deren Umsetzung das Land im Rahmen des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt ins Leben gefördert hat.

Das Sonderprogramm soll dem anhaltenden Artenschwund im Land entgegenwirken, dafür stellt das Verkehrsministerium jährlich 1,2 Mio. Euro zur Verfügung, um die Artenvielfalt in den straßenbegleitenden Grünflächen zu erhöhen und die Wiedervernetzung von Lebensräumen zu fördern.

Die Fläche liegt am Knoten B3/B532 in der Nähe des Vitra Design Museums und soll vor allem Wildbienen als Habitat und Nahrungsangebot dienen. Aber auch für andere Insekten wie beispielsweise Ohrwürmer oder Schlupfwespen, die beide in der Schädlingsbekämpfung wertvolle Unterstützung leisten, wurden passgenaue Angebote geschaffen.

Der Landkreis Lörrach bringt sich aktiv in die Stärkung der Biodiversität ein, beispielsweise stellte die Straßenmeisterei Kandern-Wollbach an dieser Fläche die Insektenhotels auf, um damit Wildbienen attraktiven Lebensraum anzubieten und säte außerdem mehrjährige Wildblumen auf dem Areal. Für andere Tierarten wie Vögel und Kleinsäuger gibt es mit gezielt platzierten Totholzhaufen ebenfalls Angebote, die als Versteck oder Winterquartier genutzt werden können.

Staatssekretärin Elke Zimmer betonte: „Wir brauchen wieder mehr natürliche Räume, in denen Insekten, Bienen und Schmetterlinge eine Heimat finden können. Der Landkreis Lörrach und die Straßenmeisterei Kandern-Wollbach haben am Knoten B3/B532 mit finanzieller Förderung des Verkehrsministeriums eine vorhandene Obstwiese vorbildlich weiterentwickelt und ökologisch aufgewertet. Dabei wird durch die neuen Insektenhotels besonders für die bedrohten Wildbienenarten ein geeigneter Lebensraum geschaffen. Mit diesen kleinen, aber sehr wichtigen Maßnahmen, können wir die biologische Vielfalt nachhaltig stärken.“  

Verkehrsdezernent und Erster Landesbeamter Ulrich Hoehler ordnete die Aufwertungsfläche in einen größeren Kontext ein: „Es ist nicht nur politischer Wunsch, sondern auch naturschutzfachlich eine Notwendigkeit, die Artenvielfalt in unserer Region besser zu sichern. Die Begleitflächen von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen eignen sich hierfür besonders. Denn sie dienen nicht unmittelbar der Landnutzung und können direkt vom Betriebsdienst des Landkreises ökologisch aufgewertet werden. Wir sind dem Ministerium für Verkehr sehr dankbar für den finanziellen Beitrag zu diesen Projekten, für die der Fachbereich Straßen des Landratsamts nun auch eine Fachkompetenz aufgebaut hat.“