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Solar365-Wettbewerb ehrt Gemeinden für herausragenden Photovoltaik-Zubau


Landrätin Marion Dammann überreichte Hanspeter Asal, ehemaliger stellvertretender Bürgermeister von Aitern, die Urkunde für den meisten Zubau pro Einwohner in der Kategorie Balkonsolaranlagen. Ina Koska, zweite Bürgermeister-Stellvertreterin, konnte für Binzen den Preis für die Rubrik Photovoltaik-Dachanlagen entgegennehmen. Mit den meisten Photovoltaik-Freiflächenanlagen punktete Eimeldingen mit Bürgermeister Oliver Friebolin. Die drei Gemeinden konnten sich gegen weitere 18 Teilnehmergemeinden des Landkreises durchsetzen.

(von links): Marion Dammann ehrte die Gewinner-Gemeinden Binzen, Eimeldingen und Aitern, vertreten durch Ina Koska, Oliver Friebolin und Hanspeter Asal. Foto: Landkreis Lörrach / Samira Böhmisch

Die Initiative wurde im Jahr 2019 ins Leben gerufen, um den Photovoltaikausbau in der Region zu fördern. Der Wettbewerbszeitraum je Zyklus erstreckt sich über zwei Jahre. Der dritte Zyklus ist bereits angelaufen.

Das Programm der Preisverleihung, moderiert von Klimaschutzmanager Stefan Schneider, umfasste mehrere Kurzvorträge zu verschiedenen Themen rund um den Photovoltaik-Ausbau. Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden, von Energieversorgungsunternehmen, aus der Handwerkerschaft und dem Regionalverband Hochrhein-Bodensee erhielten Einblicke in die Ziele des Landkreises im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien. Inga Nietz, Stabsstellenleiterin Klimaschutz im Landratsamt Lörrach, erläuterte hierzu aktuelle Entwicklungen im Rahmen des Klimaschutzkonzepts. Lukas Winkler vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband präsentierte Genossenschaftsmodelle zur Realisierung von PV-Projekten, während Dirk Uhrhan von der Bürgerenergie Dreiländereck eG praktische Beispiele aus dem Bereich vorstellte. Jan Münster von der Energieagentur Südwest GmbH gab einen Überblick über den Photovoltaikausbau der letzten Jahre. Hieraus wurde deutlich, dass im Jahr 2023 der höchste Zubau an Photovoltaikleistung der vergangenen Jahre verzeichnet wurde. Es benötige jedoch dennoch eine weitere Steigerung des Zubaus, um die Klimaziele zu erreichen. Weitere Einblicke und Inspirationen gab es von Christoph Umbricht von der naturenergie hochrhein Ag, der die Vorteile der Kombination von konventionellen Photovoltaikanlagen und Agro-PV-Anlagen erläuterte. Lena Kircheisen von den Elektrizitätswerken Schönau zeigte anhand einer geplanten PV-Freiflächenanlage in Fröhnd den Weg der Realisierung einer Freiflächenanlage.

Die Veranstaltung fand ihren Abschluss bei einem informellen Austausch, bei dem die Teilnehmenden die Gelegenheit hatten, sich weiter zu vernetzen und Diskussionen zu vertiefen.