Pressemitteilung

Landkreis schlägt Zeller Gemeinderat die Fessmann-Hallen als Gemeinschaftsunterkunft vor


Die Prüfung verschiedener Standorte für eine neue Gemeinschaftsunterkunft in Zell im Wiesental ist abgeschlossen. Der Landkreis Lörrach wird der Gemeinde nach Bewertung aller Kriterien die Fessmann-Hallen als Gemeinschaftsunterkunft vorschlagen. Der Gemeinderat wird in der nächsten Sitzung am 25. März darüber beraten und entscheiden. Die Unterkunft wird je nach Belegung Platz für 150 bis 200 Personen bieten. Eine Fertigstellung der Unterkunft ist für September 2024 geplant.

Sollten sich die Zugangszahlen wieder stark nach oben entwickeln, soll es in einem nächsten Schritt ebenfalls möglich werden, eine Gemeinschaftsunterkunft in der Spanimatt zu errichten. Das dritte geprüfte Objekt in Zell, ebenfalls eine ehemalige Gewerbehalle, ist für die Nutzung als Gemeinschaftsunterkunft ungeeignet.

Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung laden der Landkreis Lörrach und die Stadt Zell zu einer gemeinsamen Bürgerinformationsveranstaltung am 19. März in der Stadthalle Zell mit Landrätin Marion Dammann und Bürgermeister Peter Palme ein, um über den bisherigen Entscheidungsprozess und die geplante Unterkunft zu informieren. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr.

Ursprünglich hatte der Landkreis Ende des vergangenen Jahres geplant, eine Gemeinschaftsunterkunft in der Spanimatt zu errichten. Nach der Bürgerinformationsveranstaltung am 4. Dezember 2023 wurden dem Landkreis zwei weitere Gebäude in Zell als Unterkünfte angeboten. In Absprache mit der Gemeinde wurden beide Objekte sorgfältig geprüft, um die Sicherheit der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten und eine objektiv gute Entscheidung unter verschiedenen Gesichtspunkten zu treffen. Dabei wurden neben der Lage des Objekts und der Qualität der Unterbringung auch die Kosten und die voraussichtlich erforderliche Bauzeit sowie die Einschätzungen der Stadt Zell berücksichtigt. Das Ergebnis spricht nun für die Fessmann-Hallen. Das Gelände in der Spanimatt lag nach Auswertung der Prüfungsergebnisse nur knapp hinter dem Fessmann-Objekt und ist für eine Umsetzung ebenfalls gut geeignet.

Die Standort-Prüfung hat insbesondere wegen der intensiven Schadstoff-Untersuchung mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant, da sichergestellt werden musste, ob die beiden bestehenden Objekte die erforderlichen Sicherheitsstandards für eine Unterbringung erfüllen. Da aktuell seit Jahresbeginn weniger Geflüchtete im Landkreis ankommen, ist derzeit durch die Verzögerung jedoch kein Engpass an Plätzen zu befürchten. Die Zugangszahlen werden aber wieder steigen, erfahrungsgemäß ab Sommer.