Pressemitteilung

Infoabend zu Streuobstwiesen und Obstbau-Altanlagen am Montag, 27. November, in Schallbach


Schutzstatus, Bewirtschaftung und Förderung

Streuobstwiesen sind von besonderem Wert für Natur und Landschaft sowie Teil unseres kulturellen Erbes. Ein Infoabend soll die rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten beleuchten und den Bewirtschaftenden eine Orientierung für die Landnutzung bieten. Die Veranstaltung des Landratsamts Lörrach findet statt am Montag, 27. November, um 19 Uhr in der Gemeindehalle in Schallbach (Dorfstraße 6). Alle Interessierten sind zu dem kostenlosen etwa eineinhalbstündigen Infoabend herzlich eingeladen.

Streuobstwiesen sind von besonderer Bedeutung für Landschaft, Natur, Naherholung und als Kulturgut. Foto: Landratsamt Lörrach / Klaus Nasilowski

Heute wird die obstbauliche Nutzung von Streuobstwiesen aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr überall praktiziert. Alte Intensivobstanlagen mit großen Bäumen – im Kreisgebiet vor allem Steinobst – sind Streuobstwiesen ähnlich, haben aber einen anderen rechtlichen Status, was für die weitere Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen von Bedeutung ist. Zudem steht die Erhaltung des Erwerbsobstbaus durch Erneuerung von Altbeständen manchmal in einem Interessenskonflikt mit der Bestandspflege ökologisch und landschaftlich wertvoller Obstwiesen.
 
Am Infoabend wird die Abgrenzung Streuobst und Intensivobst-Altanlagen, rechtliche Rahmenbedingungen, ökologische Wertigkeit und Schutzstatus von Streuobst, Baumschnitt-Förderprogramme des Landes Baden-Württemberg, Fördermöglichkeiten im Rahmen des Gemeinsamen Antrages sowie die Streuobstbewirtschaftung und Förderung im Rahmen der Landschaftspflegerichtlinie erklärt.

Zu den Referenten zählen Kreisobstbauberater Klaus Nasilowski, Naturschutzfachkraft Florian Thielmann, Claudia Hoch, Leiterin des Sachgebiets Ausgleichsleistungen im Bereich Agrar- und Umweltmaßnahmen, sowie Carina Baum vom Landschaftserhaltungsverband Lörrach.