Pressemitteilung

Ländliche Entwicklung: Kultur, Teilhabe und Demokratie fördern


Der Landkreis Lörrach ist an der Bewerbung für das einjährige Entwicklungsprogramm „Aller.Land - zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ interessiert und sucht hierfür mögliche Träger. Das Programm baut auf bereits vorhandenen Aktivitäten und Initiativen der Kultur, Demokratiearbeit und Regionalentwicklung in ländlichen Regionen auf. Ziel ist es, dass sich diese stärker zu gemeinsamen Themen vernetzen und zusammen Ideen für die Region entwickeln. Damit sollen die Lebensqualität gesteigert und aktive Gemeinschaften gefördert werden.

Konkret geht es um kulturelle, künstlerische und kreative Vorhaben – seien es Museen oder Theater, die sich für gemeinsame kreative Prozesse öffnen oder von der Bürgerschaft organisierte Orte und Gelegenheiten für Begegnungen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Zum anderen stehen vielschichtige Netzwerke aus Kultur, Demokratiearbeit und Regionalentwicklung im Fokus. Zentral ist, dass sich die Beteiligten aus Zivilgesellschaft, Kommunen, Institutionen oder Politik auf ein gemeinsames Anliegen einigen, das sie über die nächsten Jahre gemeinsam voranbringen wollen und dafür vernetzt zusammenarbeiten. Beispiele sind die Stärkung von Begegnungsorten, von Jugendbeteiligung, des Generationen-Austausches oder der Stadt-Land-Beziehungen.

Für die Teilnahme ist eine vorherige Nominierung durch die Bundesländer erforderlich. Es können bis zu zehn Projektträger in Baden-Württemberg durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst als federführendes Ressort, gemeinsam mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, nominiert werden. Grundlage für die Nominierung sind die zuvor eingereichten Projektideen.

Die Antragsfrist für das Nominierungsverfahren endet am 8. Oktober. 2024 beginnt für 100 benannte Regionen in ganz Deutschland die Entwicklungsphase. Die Regionen haben ein Jahr Zeit, um ein tragfähiges Konzept für ein beteiligungsorientiertes Kulturvorhaben zu entwickeln. Hierfür werden Fördermittel in Höhe von 40,000 Euro zur Verfügung gestellt. 2025 werden in einem Juryverfahren von den 100 Regionen der ersten Phase bis zu 30 Regionen für eine fünfjährige Umsetzungsphase ausgewählt, damit sie ihre regionalen Konzepte erproben und umsetzen können. Damit soll ermöglicht werden, dass langfristig Strukturen erhalten bleiben.

Interessierte gemeinnützige Träger, wie Vereine, Stiftungen, Kultur- und Bildungseinrichtungen, soziokulturelle Zentren, Religionsgemeinschaften als auch Kommunen im Landkreis Lörrach werden gebeten, mit Nina Güdemann (nina.guedemann(at)loerrach-landkreis.de, 07621 410-3011) oder Martina Hinrichs (martina.hinrichs(at)loerrach-landkreis.de, 07621 410-3010) Kontakt aufzunehmen.

Weitere Informationen unter https://allerland-programm.de.