Pressemitteilung

Unwetterbilanz der vergangenen Nacht


155 unwetterbedingte Einsätze wurden gestern zwischen 20.49 und 2.30 Uhr in der Integrierten Leitstelle registriert. Dabei wurden zeitweise 128 Einsätze gleichzeitig angenommen, alarmiert und bearbeitet. Die tatsächliche Anzahl der Einsätze liegt höher, da die örtlichen Feuerwehren viele weitere Einsätze direkt annehmen, bearbeiten und zu einem späteren Zeitpunkt melden. 23 Feuerwehren waren insgesamt im Einsatz, unterstützt durch die THW Ortsverbände aus Lörrach und Schopfheim.

Die Einsatzschwerpunkte waren in Weil am Rhein, Efringen-Kirchen, Vorderes Kandertal, Kandern, Kleines und Oberes Wiesental. Besonders ein Gebäudeeinsturz in Adelsberg ohne Personenschaden, ein von umgestürzten Bäumen eingeklemmter Kleinbus mit sieben mitfahrenden Personen bei Aitern, Dachabdeckungen in Rümmingen und Teilabdeckungen von Dächern im gesamten Landkreis sowie umgestürzte Bäume auf Straßen, Stromleitungen und Bahnanlagen beschäftigten die Einsatzkräfte. Das THW Schopfheim übernahm zudem die Stromversorgung einer Basisstation für Digitalfunk. Verletzte Einsatzkräfte oder Beschädigungen von Einsatzmaterial sind derzeit nicht bekannt.

Marion Dammann dankte Kreisbrandmeister Uwe Häubner sowie allen beteiligten Feuerwehrleuten und Rettungskräften für ihren Einsatz. Für die Bevölkerung sei es zudem beruhigend, dass die Blaulichtorganisationen und das THW auch mit ihren ehrenamtlich tätigen Einsatzkräften so schnell und zuverlässig Hilfe leisten, so Dammann.

Im gesamten Landkreis mussten aufgrund des schweren Unwetters Straßen gesperrt werden. Betroffen waren unter anderem die Kreisstraße 6344 zwischen Lörrach-Haagen und Wittlingen, die Landesstraße 134 bei Liel Richtung Riedlingen sowie die Landesstraße 123 zwischen Wiedener Eck und Utzenfeld an mehreren Stellen. Auf mehreren Straßen im Landkreis kann es noch zu Einschränkungen kommen.

Beim Betreten von Wäldern und Parks gilt nach wie vor große Vorsicht. Auch nach dem Unwetter können Äste herabfallen und Bäume umstürzen.