Pressemitteilung

Glasfasernetz in Hüsingen in Betrieb


Hüsingen

Fertig: Die Arbeiten am Glasfasernetz in Hüsingen sind erfolgreich abgeschlossen

Das Projekt sollte ursprünglich bereits im Frühsommer fertiggestellt werden. Der kalte und schneereiche Winter sorgte jedoch für eine Verzögerung der Inbetriebnahme des Glasfasernetzes. Außerdem wurden im Zuge der Bauarbeiten kurzfristig in erheblichem Maße Stromleitungen erneuert. Das Backbonenetz von Höllstein durch Hüsingen Richtung Adelhausen und in Richtung Nordschwaben war bereits Ende 2019 fertig geworden.

Das fertiggestellte Ortsnetz in Hüsingen wurde nun zum Betrieb an den Betreiber PYUR übergeben. Dieser bietet allen interessierten Haushalten nun verschiedene Endkundendienste wie z.B. Internet, TV und Telefon an. Auch der Anbieter Stiegeler aus Schönau steht mit seinem Diensteangebot in den Startlöchern. Auf dem neuen Netz sind heute schon Bandbreiten von bis zu 1.000 mbit/s möglich. Knapp über 90% der Eigentümerinnen und Eigentümer in Hüsingen haben vom Zweckverband einen Hausanschluss für ihre Immobilie erhalten. Das waren deutlich mehr Häuser als erwartet, der Zweckverband war zunächst von einer Anschlussquote im Bereich von 60% ausgegangen.

Während das neue Netz in Hüsingen nun schon genutzt werden kann, muss man sich in Endenburg, Kirchhausen und Lehnacker noch etwas gedulden. Hier wird zwar der Tiefbau vor Weihnachten vollständig fertig, die Glasfasermontage wird jedoch erst nach dem Jahreswechsel beginnen können, so dass mit einer Fertigstellung des Netzes gegen Ende des ersten Quartals zu rechnen ist, vorausgesetzt es wird nicht über längere Zeit zu kalt zum Glasfasern montieren. Derzeit läuft im Gemeindegebiet Steinen zudem noch die Erschließung von Höllstein mit Glasfaser an jedes Haus gemeinsam mit dem Ausbau des Nahwärmenetzes.

Projektfinanzierung

Allein in den Ausbau von Hüsingen sowie die Backbonestrecke von Höllstein auf den Dinkelberg wurden fast zwei Millionen Euro investiert. Über 40% davon steuert das Land Baden-Württemberg aus der Breitbandförderung verteil auf insgesamt drei Förderbescheide bei. Der nicht durch Förderung gedeckte Betrag wird vom Zweckverband Breitbandversorgung durch die Aufnahme von Krediten finanziert. Für die zum Betrieb übergebenen Hausanschlüsse erhält der Zweckverband eine Pacht des Netzbetreibers. Diese wird zur Refinanzierung von Zins, Tilgung und Abschreibung des Netzes eingesetzt.

Ziel ist, dass sich das Netz des Zweckverbands mittelfristig selbst trägt. Eine Erschließung vergleichbar gelegener Ortslagen, von denen es im Landkreis zahlreiche gibt, ist nur möglich, da im Zweckverband alle Städte und Gemeinden sowie der Landkreis den Eigenanteil an der Investition gemeinsam schultern und dem Netzbetreiber ein großes attraktives Netz zum Betrieb anbieten können, das wiederum als offenes Netz von mehreren Anbietern genutzt werden kann. Das Risiko, dass etwaige Verluste des Netzes von der Gemeinde zu tragen sind, kann durch dieses gemeinsame Vorgehen minimiert werden.

Abschluss von Endkundenverträgen

Der Abschluss von Dienstverträgen bei den beiden Anbietern PYUR und Stiegeler ist bereits seit einiger Zeit möglich. Wer noch keinen Vertrag abgeschlossen hat, kann dies jederzeit tun. Infos zum Diensteangebot gibt es hier: www.breitband-lkr-loerrach.de/diensteangebot

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Redakteur / Urheber
Zweckverband Breitbandversorgung