Pressemitteilung
Coronavirus: Aktueller Stand
23.12.2020
Heute wurden dem Gesundheitsamt 140 neue Infektionen gemeldet. Damit steigt die 7-Tages-Inzidenz leicht auf 263,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Ein weiterer Todesfall wurden gemeldet, es handelt sich um eine über 80jährige Person.
In Krankenhäusern innerhalb und außerhalb des Landkreises werden 132 Personen mit Covid-19-Infektion behandelt. 13 Personen müssen intensivmedizinisch betreut werden, von denen 10 beatmet werden müssen.
Seit gestern wurden 75 Personen aus der Quarantäne entlassen. Die Zahl der aktiven Fälle im Landkreis steigt damit auf 962. Die Zahl der engen Kontaktpersonen, die sich in Quarantäne befinden, liegt bei 1023.
Seit Beginn der Pandemie haben sich bisher 5.301 Menschen aus dem Landkreis Lörrach mit SarsCoV-2 infiziert, von denen insgesamt 4.136 wieder als genesen gelten. Seit Ausbruch der Pandemie gibt es 128 Todesfälle.
Aufschlüsselung der kumulierten Fallzahlen nach Gemeinden
Gemeinde | Bestätigte Covid-19-Infektionen insgesamt |
Bad Bellingen | 85 |
Efringen-Kirchen | 186 |
Grenzach-Wyhlen | 365 |
GVV Schönau | 101 |
GVV Vorderes Kandertal | 209 |
Häg-Ehrsberg | 14 |
Hasel | 21 |
Hausen | 50 |
Inzlingen | 56 |
Kandern | 157 |
Kleines Wiesental | 50 |
Lörrach´ | 1150 |
Malsburg-Marzell | 31 |
Maulburg | 93 |
Rheinfelden | 704 |
Schliengen | 74 |
Schopfheim | 435 |
Schwörstadt | 31 |
Steinen | 214 |
Todtnau | 97 |
Weil am Rhein | 1017 |
Zell | 131 |
Hinweis zu den gemeindegenauen Zahlen:
Das Infektionsgeschehen im Landkreis Lörrach ist weiterhin diffus und verteilt sich über den gesamten Landkreis. Die gemeindegenauen Infektionszahlen nennt das Landratsamt bisher nur unregelmäßig, um zum einen betroffene Kreiseinwohner in kleineren Gemeinden vor Stigmatisierung zu schützen – andere Landkreise haben in dieser Hinsicht durchaus Erfahrungen mit Anfeindungen gegenüber Betroffenen gemacht. Zum anderen soll verhindert werden, dass sich Menschen fälschlicherweise in Sicherheit wiegen und sich daher unvorsichtiger verhalten, nur weil ihre Gemeinde eine geringere Inzidenz aufweist. Die Infektionen erfolgen aber nicht nur an Wohnorten. Basierend auf der Kontaktnachverfolgung ist anzunehmen, dass Ansteckungen zu einem nennenswerten Anteil aus privaten und beruflichen Zusammenhängen stammen.
Aufgrund der sehr hohen Infektionszahlen, durch die sich das Risiko einer Stigmatisierung minimiert, ist es nun vertretbar, dem massiven Wunsch vieler Kreiseinwohner nach Zahlen auf kommunaler Ebene nachzukommen. Die Mitglieder der Gemeindeverwaltungsverbände Schönau im Schwarzwald und Vorderes Kandertal, also die kleinsten Gemeinden im Landkreis, werden allerdings zusammengefasst dargestellt, um aus genannten Gründen niemanden zu benachteiligen.
Festzuhalten ist, dass eine Auflistung der Infektionszahlen je Gemeinde keinerlei Aussagekraft über die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung hat. Genauso gering ist auch die statistische Aussagekraft: In einer Gemeinde mit 500 Einwohnern würde beispielsweise die kritische Schwelle von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern – die einen Hotspot definiert – bereits mit einem einzigen bestätigten Fall erreicht.
Wir appellieren weiter an die Bevölkerung, sich und andere durch konsequente Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen zu schützen – unabhängig davon, wo man wohnt und wo man sich aufhält. Das Virus kann sich bei jeder Gelegenheit verbreiten, bei der Schutzmaßnahmen nicht eingehalten werden. Bei größeren Ausbruchsgeschehen – sogenannten Hotspots – im Landkreis wird weiterhin wie gewohnt informiert.