Pressemitteilung

Suchtgefahren frühzeitig begegnen


Zur Förderung der Suchtprävention im Landkreis Lörrach hat der Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Hochrhein-Bodensee, Dietmar Wieland, jetzt Landrätin Marion Dammann einen Scheck in Höhe von rund 6500 Euro überreicht. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der AOK bei dieser wichtigen Aufgabe“, bedankte sich die Landrätin. „Das Geld ist für die Arbeit der Suchtbeauftragten sehr gut angelegt.“
 
„Unsere Suchtprävention orientiert sich mit ihren Maßnahmen und Angeboten an den Lebenswelten und der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern, Jugendlichen und jungen Heranwachsenden“, erläuterte Brigitte Baumgartner, Suchtbeauftragte des Landkreises Lörrach. Sie hat die Aufgabe, diese Angebote zu initiieren, zu koordinieren sowie auf Vernetzung und Kooperation hinzuwirken.
 
„Die AOK unterstützt seit Jahren durch ihren Zuschuss die vielfältigen Möglichkeiten – darunter zum Beispiel die mobilen Methodenkoffer für den Kindergarten oder die Grundschule, die Präventionsberatung in den Einrichtungen oder die Angebote von Workshops und Schulungen für Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte,“ ergänzte Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella. Dietmar Wieland unterstrich die Intentionen der AOK: „Wir möchten als Gesundheitskasse dazu beitragen, die Position der Beauftragten für Suchtprävention in den Kommunen finanziell abzusichern.“ Ziel sei dabei auch, bestehende Angebote zu sichern und an der Neuentwicklung mitzuwirken.
 
Bei der Übergabe mit dabei war auch Jennifer Nickola, als Gesundheitspädagogin mitverantwortlich für das Präventionsprojekt HaLT bei der Villa Schöpflin, ebenfalls vom Landkreis gefördert. Hier unterstützt die AOK fallbezogen mit einem Pauschalbeitrag. „Die AOK trägt seit vielen Jahren dazu bei, dass Jugendliche noch am Krankenbett zeitnah Hilfe durch das HaLT-Team bekommen“, so Nickola.
 
HaLT wurde 2003 von der Villa Schöpflin als Bundesmodellprojekt initiiert und ist mittlerweile zum Vorbild für erfolgreiche Verknüpfung von Frühintervention und kommunaler Alkoholprävention geworden. HaLT setzt sich mit vielen Partnern im Landkreis für einen unschädlichen Umgang mit Alkohol und die Einhaltung des Jugendschutzes ein. Außerdem bietet es Jugendlichen mit einer Alkoholvergiftung und deren Eltern Beratung an. Dabei werden unter anderem gemeinsam die Ursachen für den Alkoholabsturz ergründet.