Kommunale Pflegekonferenz
Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und der zunehmende Wegfall familiärer Unterstützungsstrukturen stellen die pflegerische Versorgung im Landkreis Lörrach vor Herausforderungen. Um diesen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen, wurde im Jahr 2021 - unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg - im Landkreis Lörrach die Kommunale Pflegekonferenz eingerichtet.
- Herausforderungen brauchen Lösungsideen
- Lösungsideen brauchen Umsetzung
Aktuell: Anmeldung "Fachtag Pflege - Versorgungskonzepte der Zukunft?!" bis zum 20. Oktober 2024
Ziel des Fachtags ist es zu vernetzen und Impulse in den Landkreis zu geben, die das Potenzial haben, die Versorgung landkreisweit zu verbessern. Dazu werden impulsgebende Fachvorträge am Vormittag mit praxis- und umsetzungsorientierten Workshops am Nachmittag kombiniert.
Das vollständige Programm mit Fokusthemen und Anmeldung gibt es HIER.
Die Kommunale Pflegekonferenz erarbeitet Lösungsideen in drei ideengebenden Arbeitsgruppen und setzt diese anschließend in umsetzungsorientierten Projektgruppen um. Ziel ist es, durch Vernetzung und gemeinsame Lösungen die vorhandenen Ressourcen zweckgerichtet und effektiv einzusetzen und so den Herausforderungen gebündelt zu begegnen. Einmal im Jahr tagt das Plenum der Kommunalen Pflegekonferenz öffentlich.
2023-2025: Bearbeitung zentraler Themen in Projektgruppen
Von 2023 bis 2025 werden sechs Themen gemeinsam mit Einrichtungen und Trägern aus dem Landkreis Lörrach in durch die Geschäftsstelle der Kommunalen Pflegekonferenz moderierten Projektgruppen umgesetzt. Die Umsetzung wird durch Kreismittel in Höhe von 60.000 € unterstützt.
(1.1) Pflegeberufe realistisch und niederschwellig vermitteln: Diese Maßnahme kombiniert, unter Schirmherrschaft von Landrätin Dammann, akteursübergreifende Öffentlichkeitsarbeit mit verstärkter Präsenz an Schulen und leichter zugänglichen Praktika. Weitere Informationen finden Sie hier.
(1.2) Einwanderungshürden ausländischer Pflegefachkräfte im Landkreis evaluieren und optimieren: Diese Maßnahme zielt auf die Überprüfung laufender Verfahren sowie die Pilotierung optimierter Prozesse.
(2.1) Aktivierende Hausbesuche ausweiten und vernetzen: Diese Maßnahme fokussiert, in Zusammenarbeit mit der AG ‚Gesund älter werden‘ der Kommunalen Gesundheitskonferenz, den Ausbau und die Vernetzung bestehender ehrenamtlicher Besuchsangebote mit dem Fokus auf körperlich-kognitiver Aktivierung. Weitere Informationen finden Sie hier.
(2.2) Digitale Gesundheits-/Pflegekompetenz von Senior*innen und pflegenden Angehörigen fördern: Diese Maßnahme kombiniert die Bündelung und Ausweitung (bestehender) Apps für den Bereich der Senior*innen und pflegenden Angehörigen mit Entwicklung einer zentralen digitalen Plattform mit dem Ausbau von Angeboten zur Steigerung der Digitalkompetenz von Senior*innen und pflegenden Angehörigen.
(3.1) Bedarfsspezifischer Ausbau von Case und Care Management: Die Maßnahme baut auf einer initiierenden Abfrage zu bestehenden Angeboten im Landkreis auf und zielt auf die verstärkte Vernetzung bestehender Case-Management- und Quartiers-Angebote untereinander.
(3.2) Bedarfsspezifische Weiterentwicklung der Tages- und Nachtpflege: Die Maßnahme baut auf einer initiierenden Abfrage zu bestehenden Angeboten und Best-Practice-Beispielen im Landkreis auf und zielt auf die bedarfsspezifische Weiterentwicklung der Tages- und Ausbau der Nachtpflege ab.
Plenumssitzungen
Ansprechpartner
Dr. Anne Göhner
Altenhilfeplanung