Pressemitteilung

Heute schon an barrierefreies Wohnen denken


Unter dem Titel „Selbständigkeit erhalten durch Wohnkomfort und Alltagshilfen“ findet am Montag, 21. Oktober, von 16 bis 17.30 Uhr, im Freiraum der Fritz-Berger-Stiftung (Chesterplatz 9, Lörrach) eine kostenlose Informationsveranstaltung zum Thema Wohnberatung statt. Hier können auch alltagspraktische Hilfsmittel ausprobiert werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, der Veranstaltungsort ist barrierefrei.

Die Wohnberatung des ipunkts der Fritz-Berger-Stiftung stellt sich vor
Seit 2015 bietet der ipunkt der Fritz-Berger-Stiftung eine ehrenamtliche Wohnberatung an. Dabei werden Ratsuchende unabhängig und ohne finanzielle Eigeninteressen darüber informiert, mit welchen alltagsunterstützenden Assistenzlösungen, Hilfsmitteln oder Umbaumaßnahmen sie möglichst lange selbständig in ihrer Wohnung mobil bleiben können.

Die Wohnraumberater – unter anderem ein Architekt, ein Ingenieur aus dem Krankenhauswesen, ein ehemaliger Heimleiter und eine Intensivpflegefachkraft – besuchen die Interessenten zu Hause, alleine oder auch zu zweit. Ist eine Beratung sehr aufwändig, sind auch mehrere Hausbesuche möglich. Der Besuch vor Ort bietet hervorragende Möglichkeiten, bestimmte Umbau-Ideen sofort auf ihre Machbarkeit hin zu prüfen und gemeinsam praktikable Ideen zu entwickeln. Auch finanzielle Aspekte, Rechtsansprüche und Fördermöglichkeiten werden aufgezeigt. Sollte ein Umbau technisch nicht realisierbar sein, so wird auch zu alternativen Wohnformen informiert. Nach Abschluss wird dem Ratsuchenden ein Bericht mit den wesentlichen Maßnahmen und Tipps zugesandt. Für einen Hausbesuch werden 20 Euro als Auslagenersatz berechnet, die bei Bedürftigkeit auch erlassen werden können.

Für eine Wohnberatung ist es nie zu früh


Bislang nehmen vor allem ältere Menschen und Menschen mit körperlicher Behinderung die Wohnberatung in Anspruch. Ziel ist es aber, schon frühzeitig barrierefreien Wohnkomfort zu realisieren. Wie schnell kann ein simpler Beinbruch dazu führen, dass Haus oder Wohnung nicht mehr erreicht oder voll genutzt werden können. Schon beim Hausbau sollte daher daran gedacht werden, wie Zugänge und Innenbereiche zukunftssicher gestaltet werden können. Bedenkenswert ist auch, dass schon heute vielerorts lange Wartezeiten für Handwerker bestehen. Um- und Einbauten sind deshalb in akuten Fällen häufig nicht schnell genug zu realisieren. Zudem stimmen ältere Menschen notwendigen Maßnahmen aus Sorge vor dem Umbaustress häufig nicht mehr gerne zu. Das Fazit lautet deshalb, dass man sich frühzeitig mit der Thematik auseinandersetzen sollte.

Gefördert und finanziert wird die Wohnberatung neben der Fritz-Berger-Stiftung auch durch den Landkreis Lörrach, zahlreiche Gemeinden und Städte sowie den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Derzeit sind elf Wohnberater ehrenamtlich für den ipunkt tätig. Sie werden sorgfältig ausgesucht, umfangreich geschult und fortlaufend weitergebildet. Anfragen für die Wohnberatung koordiniert Marion Ochs, Pflegeberaterin beim Pflegestützpunkt des Landkreises und beim ipunkt der Fritz-Berger-Stiftung (Telefon: 07621 410-5033, E-Mail: ipunkt(at)fritz-berger-stiftung.de).

Weitere Informationen unter www.loerrach-landkreis.de/wohnberatung.