Pressemitteilung

Nach Kühl-Brand: Treffen des Landratsamts mit Entsorgerfirma


Um das weitere Vorgehen nach dem Brand auf dem Gelände der Entsorgerfirma Kühl zu besprechen, lud das Landratsamt Lörrach am heutigen Freitag (28.9.) den Geschäftsführer der Firma Kühl, Matthias Gutheil sowie den Niederlassungsleiter in Efringen-Kirchen, Michael Leusch zu einem Gespräch ins Landratsamt ein, um den Sachstand und das weitere Vorgehen zu besprechen. Neben dem Ersten Landesbeamten Ulrich Hoehler, dem Kreisbrandmeister sowie weiteren Vertretern des Landratsamts aus den Bereichen Umwelt und Baurecht nahm auch Efringen-Kirchens Bürgermeister Philipp Schmid an dem Gespräch teil.

Kühl sagte bei dem knapp zweistündigen Treffen zu, die noch verbliebenen Brandreste im Laufe der kommenden Woche zu entsorgen. Eine klare Haltung zeigte das Unternehmen beim Thema Standort: Eine Aufgabe des Betriebsgeländes werde es nicht geben. Eine Einflussmöglichkeit besteht hier vonseiten des Landratsamts nicht. Gemäß Bebauungsplan der Gemeinde Efringen-Kirchen ist ein weiterer Betrieb auf dem Gelände rechtlich nicht zu beanstanden. Für den von Kühl bei dem Treffen angekündigten raschen Wiederaufbau der Halle, sagte das Unternehmen zu, bauliche Maßnahmen zu ergreifen, um künftig Brandrisiko und Brandauswirkungen zu minimieren. Kühl muss nun ein entsprechendes Brandschutzkonzept unter Beteiligung von Brandschutzsachverständigen erarbeiten, das vom Landratsamt geprüft und einer Risikoanalyse unterzogen wird, bevor die Halle wieder aufgebaut werden kann.

Um die Bürgerinnen und Bürger über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und einen Austausch zu ermöglichen, hat sich die Gemeinde Efringen-Kirchen bereiterklärt, ein Informationsgespräch unter Beteiligung der Firma Kühl und des Landratsamts zu organisieren. Stattfinden soll der Gespräch innerhalb der nächsten sechs Wochen.

Unabhängig von diesem Termin wurde vereinbart, den runden Tisch wiederzubeleben und in regelmäßigen Abständen mit Kühl sowie Vertretern der Gemeinde und des Landratsamts stattfinden zu lassen.

Warum es zu dem Brand am 30. August auf dem Betriebsgelände der Firma Kühl kam, kann abschließend nicht mehr festgestellt werden. Dass der Brand im Sperrmüllbunker entstand, gilt auch für den Entsorger mittlerweile als gesichert, ebenso, dass sich der Brand sehr schnell ausgebreitet hat. Anhaltspunkte dafür, dass auf dem Betriebsgelände nicht genehmigte Materialien oder zu große Abfallmengen gelagert wurden, gibt es weiterhin nicht.