Pressemitteilung

Sicherheit auf der Rheintalbahn diskutiert: Begleitgruppe zur Rheintalbahn im Landkreis Lörrach hat sich getroffen


Am 27.Juli 2018 hat im Landratsamt Lörrach ein weiteres Treffen der Begleitgruppe zur Rheintalbahn im Landkreis Lörrach stattgefunden. Die Deutsche Bahn informierte über den Zwischenstand der Umsetzung von Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit beim Eisenbahnbetrieb auf der Rheintalstrecke. Grundlage ist ein Forderungskatalog des Landkreises sowie der Städte und Gemeinden am Oberrhein, der zuletzt im Januar 2018 dem Konzernvorstand der Deutschen Bahn übermittelt wurde.
 
Die Begleitgruppe betreut seit gut anderthalb Jahren die Rheintalbahn im Landkreis Lörrach. Themen sind dabei insbesondere die Lärmbelastungen aufgrund des Zugverkehrs über die alte Rheintalbahn, das Abstellen von Gefahrgutzügen in unnittelbarer Nähe zu Wohngebieten und die Verbesserung der Infrastruktur für die immer wieder auftretenden Havariefälle.
 
Dem heutigen Treffen der Begleitgruppe ging ein Sondertreffen Anfang 2018 voraus. Dieses war aufgrund der Gefahrguthavarien zum Jahreswechsel einberufen worden. Aus den Erfahrungen nicht nur dieser beiden Schadensfälle wurde seitens der Rettungskräfte und der Ordnungsbehörden ein Katalog von Verbesserungsmaßnahmen aufgestellt, um auf Havarien im Ernstfall schnell und zielführend reagieren zu können.
 
Im Anschluss an die heutige Präsentation der Deutschen Bahn kam es zu einer kontroversen Diskussion hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs. Landrätin Marion Dammann fordert eine zügige Abarbeitung der Themen und eine rasche Umsetzung. „Wie die gestrigen Ereignisse in Bad Bellingen und auch im weiteren Verlauf des Jahres 2018 gezeigt haben, kann es jederzeit zum Ernstfall kommen. Dann muss alles sofort funktionieren und den Rettungskräften dürfen keine Hindernisse bereitet werden“, so Landrätin Dammann.
 
Ebenfalls angesprochen wurde das erneute Abstellen von Gefahrgutzügen in der unmittelbaren Nähe zu einem Wohngebiet in Efringen-Kirchen. Der Bevölkerung könne nicht vermittelt werden, dass die strengen Sicherheitsregeln für parkende Güterzüge nicht gelten sollen, wenn sie mehrere Tage nicht weiterbewegt werden.
 
Schließlich bekräftigten die Vertreterinnen und Vertreter der Region in der Begleitgruppe nochmals ihre Forderung nach der Offenlegung der absoluten Zahlen der Züge, die durch den Katzenbergtunnel und über die alte Rheintalstrecke geführt werden.
 
Die Deutsche Bahn sagte zu, Anfang Oktober 2018 über den weiteren Fortschritt bei der Umsetzung der Forderungen zu berichten. Im Anschluss soll sich die Begleitgruppe erneut treffen, um die Verbesserungen gemeinsam so rasch wie möglich in die Umsetzung zu bringen.