Pressemitteilung

Gesundheit in allen Lebenswelten


Logo der Kommunalen Gesundheitskonferenz  Die Plenumsmitglieder der Gesundheitskonferenz und eine Vielzahl an Gästen trafen sich am Samstagvormittag, um gemeinsam über die Gesundheit von Jung und Alt zu diskutieren. Landrätin Marion Dammann, welche den Vorsitz der Gesundheitskonferenz trägt, freute sich über das große Interesse an dem Thema.

Plenumssitzung 2017  Der Landtagsabgeordnete Josha Frey (Grüne) legte in seinem Grußwort den Fokus auf die Ermöglichung eines gesunden Aufwachsens für alle Bürger; unabhängig vom sozialen Status. Das Präventionsgesetz, welches der Bundesrat 2015 verabschiedete, stärkt durch Gesundheitsförderung und Prävention in Lebensräumen, wie Kindergarten und Schule, aber auch in den Gemeinden und Städten vor Ort die Gesundheit der Bevölkerung. 

Torben Sammet vom Landesgesundheitsamt knüpfte direkt an die Vorrede an und stellte die Landesinitiative „Gesund aufwachsen und leben in Baden-Württemberg“ vor. Bei der Präsentation der Qualitätskriterien wurde deutlich, dass insbesondere die Schaffung von Koordinationsstrukturen und Netzwerken vor Ort eine wesentliche Rolle spielen. Markus Jablonski, Bürgermeister der Gemeinde Riegel, berichtete, wie die Landesinitiative in der Praxis umgesetzt werden kann. Dabei betonte er jedoch, dass jede Gemeinde und jede Stadt ihren eigenen Weg finden muss. In der anschließenden Fragerunde diskutierten die Sitzungsteilnehmer rege mit den Referenten.


Arbeitsgruppen rufen auf zur Mitarbeit


Danach stellte Lorina Brugger, eine Studentin der Gesundheitsförderung, ihre Evaluationsergebnisse der geförderten Projekte aus der Arbeitsgruppe „Gesund aufwachsen“ vor. Ihr Fazit überschnitt sich in den wesentlichen Punkten mit dem Fazit der Arbeitsgruppe „Gesund älter werden“, welches Sabina Kappos von den Kreiskliniken zog: Die Bekanntmachung von bestehenden Fördermöglichkeiten weiter auszubauen, die Schulung von Übungsleitern fortzusetzen und die Unterstützung von interessierten Kommunen bei der Umsetzung von Vorhaben. Der Aufruf von Michael Maraun vom Kreiskrankenhaus Schopfheim zur Diabetesprävention, im Rahmen eines geförderten Vorhabens des Ministeriums für Soziales und Integration, stieß bei den Sitzungsteilnehmern auf Zustimmung. Die Beteiligung am Weltdiabetestag am 14. November diesen Jahres steht bereits fest.

Sonja Wagner von der Geschäftsstelle der Gesundheitskonferenz und Nico Eisl, Student der Gesundheitspädagogik, stellten gemeinsam im zweiten Sitzungsteil die Zwischenergebnisse aus der Studie zur Hausärztebefragung vor. Die Endergebnisse werden noch in diesem Sommer erwartet.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Ellen Hipp von der Geschäftsstelle der Gesundheitskonferenz bei allen Kooperations- und Netzwerkpartnern, welche sich bei der zuvor stattgefundenen flankierenden Gesundheitswoche engagiert haben. Die positive Resonanz auf die verschiedenen Angebote legt nahe, auch im kommenden Jahr eine solche Gesundheitswoche anzubieten.

Die Präsentationen der Plenumssitzung sowie Impressionen der Gesundheitswoche stehen in Kürze online unter www.loerrach-landkreis.de/gesundheitskonferenz. Auf den Seiten der Arbeitsgruppen finden sich zudem die aktuellen Ausschreibungen und Fördermöglichkeiten.

Hintergrundinformationen: Kommunale Gesundheitskonferenz


Gesundheitskonferenzen sind vom Land Baden-Württemberg geförderte Fachgremien auf Landkreisebene, in denen Experten aus Politik, Wirtschaft, Bildung, Sozialem und Gesundheit über aktuelle Gesundheitsthemen beraten. Im Landkreis Lörrach besteht diese seit 2011.