Pressemitteilung

Neuorganisation der Schülerbeförderung


Die Organisation und Abwicklung des Schülerverkehrs mit Bussen soll im Landkreis Lörrach überprüft und an neue Bedürfnisse angepasst werden. Dies war das Ergebnis eines Spitzengesprächs von Landrätin Marion Dammann mit Vertretern der Städte und Gemeinden des Oberen Wiesentals, das kürzlich stattgefunden hat. 

Der Gemeindeverwaltungsverband Schönau im Schwarzwald, die Städte Todtnau und Zell i.W. sowie die Gemeinden Kleines Wiesental und Häg-Ehrsberg hatten im Frühjahr eine Resolution zum sogenannten freigestellten Schülerverkehr im Landkreis Lörrach verabschiedet. Darin wurde das aktuell gültige Verfahren zur Bestellung und Abrechnung der Busfahrten für die Schülerbeförderung kritisiert. Außerdem halten die Städte und Gemeinden des Oberen Wiesentals die geltenden Höchstbeträge für Erstattungen durch den Landkreis für nicht auskömmlich. 

Einig waren sich die Teilnehmer des Gesprächs darin, dass die Schülerbeförderung den spezifischen Begebenheiten des ländlichen Raumes angepasst werden soll. Als Hauptziele wurden der Ausbau des ÖPNV-Netzes im Oberen Wiesental und die Überleitung des freigestellten Schülerverkehrs in den regulären Linienverkehr formuliert. Dies kann Vorteile auch für den regulären Fahrgast bieten, da die Schulbusse dann im Fahrplan enthalten sind und von allen genutzt werden können. Seitens des Landkreises wurde zugesagt, eine Übernahme des freigestellten Schülerverkehrs als freiwillige Aufgabe im Rahmen der Verkehrsplanung zu prüfen. Die Überführung in den Bus-Linienverkehr erscheint frühestens zum Schuljahresbeginn 2017/2018 möglich. 

Damit die Abrechnungsparameter der Schülerbeförderung bis zur Überführung des freigestellten Schülerverkehrs in den Linienverkehr weiterentwickelt werden können, wurde vereinbart, eine Arbeitsgruppe zu gründen. Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe setzen sich aus Vertretern der Gemeindeverwaltungen und des Landratsamts zusammen. Die Arbeitsgruppe wird sich auch mit den konkreten Anforderungen einzelner Schülerverkehre befassen und die Vereinbarkeit mit den Bedürfnissen des Linienverkehrs erarbeiten.