Pressemitteilung

Sicherheitspersonal erhöht


Mit einer Aufstockung des Sicherheitspersonals reagiert der Landkreis auf zwei Vorfälle in Zusammenhang mit Asylbewerbern aus der Notunterkunft in Maulburg, die in dieser Woche aus der Bevölkerung gemeldet wurden. Die zwei Mitarbeiter des eingesetzten Sicherheitsdienstes, mit dem das Landratsamt seit vielen Jahren eine bewährte Zusammenarbeit verbindet, bekommen ab sofort Unterstützung durch einen weiteren Kollegen. Diese werden nicht nur die Unterkunft 24 Stunden lang im Blick zu haben, sondern auch die Gegend weiträumig um die Alte Halle herum.

Bei den auch der Polizei gemeldeten Vorfällen waren Frauen in Maulburg durch eine Gruppe junger Männer verbal belästigt worden. Die Gruppe konnte schnell ausfindig gemacht werden, so dass Heimleitung und Sozialbetreuung mit den Flüchtlingen umgehend Gespräche über deren Auftreten in der Öffentlichkeit führten. „Wir nehmen die Hinweise aus der Bevölkerung sehr ernst und bitten auch weiterhin, bei der Wahrnehmung von Auffälligkeiten oder Straftaten sofort die Heimleitung und die Polizei zu benachrichtigen. Nur so ist es uns möglich, auf die Flüchtlinge einzuwirken und abhängig vom jeweiligen Vorfall die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Wir möchten alles tun, damit kein Klima der Angst in der Bevölkerung entsteht", betont Landrätin Marion Dammann.

Die derzeit sechs bestehenden Notunterkünfte, die seit Juli in Ergänzung zu den regulären Gemeinschaftsunterkünften im Landkreis entstanden sind, werden aufgrund der besonderen Situation in den provisorischen Einrichtungen grundsätzlich 24 Stunden lang von einer Sicherheitsfirma betreut. Das Sicherheitspersonal sowie die Heimleitungen stehen in engem Kontakt mit den jeweiligen Polizeidienststellen. Aktuell sind mehr als 1.200 Flüchtlinge im Landkreis  untergebracht. Am Standort in Maulburg sind vor Kurzem 40 Menschen eingezogen.