Pressemitteilung

Was brauchen Kinder, die nicht bei Ihren Eltern leben können? Mit dieser Fragestellung beschäftigten sich die pädagogischen Fachkräfte des Fachbereichs Jugend und Familie des Landratsamtes Lörrach. Die berufliche Fortbildung, in der im Schwerpunkt die speziellen Bedürfnisse von Pflegekindern Beachtung fanden, wurde von der Diplom-Psychologin, Psychologischen Psychotherapeutin und Familientherapeutin Irmela Wiemann durchgeführt. Wiemann, 1942 geboren, gilt als ausgewiesene Fachfrau des Pflegekinderwesens. Sie sie ist seit 1978  in der Beratung und Therapie von Pflegefamilien, Adoptivfamilien und Herkunftsfamilien tätig und hat bereits einige herausragende Bücher zum Thema veröffentlicht. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde das extreme Spannungsfeld, in dem sich Pflegekinder in ihrem Lebensalltag bewegen, klar herausgearbeitet und Möglichkeiten der adäquaten pädagogischen Begleitung der Kinder und deren beider Familien erörtert. „Die leiblichen Eltern bleiben immer ein Teil des Kindes. Es wurde wieder sehr deutlich, wie wichtig es für ein Pflegekind ist, dass Pflegeeltern es trotz der häufig sehr schwierigen Verhaltensweisen der biologischen Eltern schaffen, diesen mit Respekt und möglichst viel Wertschätzung zu begegnen. Dies ist eine große Herausforderung und kompetente, fachliche Unterstützung durch uns Fachkräfte ist unbedingt notwendig“, resümiert Sonja Steiger von der Zentralen Pflegestellenvermittlung des Fachbereichs Jugend und Familie.
 
Weitere Informationen zum Thema „Pflegekinder“ können alle Interessierten am Donnerstag,  8. März 2012, um 20 Uhr im Nellie Nashorn in Lörrach, Tumringer Straße 248 (1. OG) bei einem Informationsabend des Fachbereichs Jugend und Familie erhalten. Die Veranstaltung ist kostenfrei und kann ohne Voranmeldung besucht werden. 
 
Informationen gibt Ihnen außerdem gerne die Zentrale Pflegestellenvermittlung des Landkreises Lörrach, Elisabeth Spöri, Tel. 07621/410-5223 oder Gabriele Stäuble-Ressel oder Sonja Steiger, Tel. 07621 / 410-5219.