Pressemitteilung

Naturschutzbeauftragte Dr. Ruth Noack verabschiedet


Der Umweltausschuss des Kreistags hat heute Dr. Ruth Noack nach über 22 - jähriger Tätigkeit als ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte verabschiedet. Landrätin Marion Dammann sprach Frau Dr. Noack ihren Dank für das jahrelange Engagement und die konstruktive Mitarbeit im Naturschutz aus. Daneben übergab die Landrätin nicht nur Geschenke, sondern würdigte auch die zahlreichen und breitgefächerten Naturschutz- und Umweltaktivitäten von Frau Dr. Noack, angefangen als engagiertes BUND-Gründungsmitglied bis hin zur aktiven Mitgliedschaft im Schneiderhof in Steinen. „Frau Dr. Noack hat konfliktreiche Projekte nie gescheut, sondern zum Anlass genommen, sich zu engagieren“, sagte Landrätin Marion Dammann und würdigte die langjährige Naturschutzbeauftragte als eine Persönlichkeit, die das Thema Naturschutz bereichert habe.
 
Dr. Ruth Noack wurde erstmals am 01.01.1990 zur Naturschutzbeauftragten des Landkreises Lörrach für den Bereich Hasel, Hausen i. W., Schopfheim und Maulburg bestellt. Bereits zum Ende des Jahres 2009 hatte sie ihr 20-jähriges Dienstjubiläum und wurde sowohl vom Land Baden-Württemberg als auch vom Landkreis Lörrach geehrt. Frau Dr. Noack studierte in Freiburg die Fächer Biologie und Mathematik als Lehramt und promovierte bereits im Jahre 1959. Ihre Lehrertätigkeit nahm sie 1961 am Hebelgymnasium in Lörrach auf und wechselte 1973 nach Schopfheim zum Aufbau des Faches Biologie. Bereits vor Eintritt in ihren Ruhestand im Jahre 1994 wirkte sie als fachlich unabhängige Naturschutzbeauftragte für die Naturschutzbehörde im Landratsamt Lörrach. „Seit diesem Zeitpunkt ist sie nicht wegzudenken - wir werden sie in unserer Arbeit vermissen“, sagte Birgit Schwarz, Sachgebietsleiterin der Naturschutzbehörde.
 
Für den Landkreis Lörrach übernahm Frau Dr. Noack seit Jahrzehnten mit unermüdlichem Engagement die Beurteilung von Bauvorhaben in der freien Landschaft und die fachliche Prüfung der Umweltberichte bei Bebauungsplanverfahren, aber auch die fachliche Begutachtung von Gewässerrenaturierungen oder von Straßenplanungen. In den letzten Jahren hat sie sich besonders im Hochwasserschutzprojekt der Stadt Schopfheim und im Flurneuordnungsverfahren in Gersbach eingebracht. Daneben war sie auch immer kompetente Ansprechpartnerin der Gemeinden für allerlei Aktionen wie Gewässerpflege oder andere Umweltaktionen wie zum Beispiel Dachbegrünung.
 
Mit der Nachfolge in der Funktion der Naturschutzbeauftragten befassen sich nun ebenfalls die Gremien des Kreistags.