Pressemitteilung

Zahlreiche Helfer proben Erdbeben-Ernstfall


Mit einer gemeinsamen Abschlussbesprechung aller beteiligten Partner aus der Schweiz,  Deutschland und Frankreich ist die international angelegte Erdbebenübung SEISMO 12 am Donnerstagabend im schweizerischen Liestal zu Ende gegangen. Vertreter aller Stäbe stellten dabei eine erste Bewertung vor, die insgesamt mit dem Fazit einer gelungenen Übung auf einen kurzen Nenner gebracht werden kann.
 
Der Landkreis Lörrach war mit rund 200 Übungsbeteiligten, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts, der eingebunden Hilfsorganisationen sowie der Integrierten Leitstelle, vom 8. bis 9. Mai im Schichtbetrieb über Nacht beteiligt. Um die Vorbereitung auf das zu Grunde gelegte Erdbebenszenario – quasi die „Königsdisziplin“ unter den Übungen – so adäquat wie möglich zu gestalten, wurde beim Landratsamt im Vorfeld ein Vorbereitungsprogramm in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn absolviert – im Rückblick eine sehr lohnende Investition auf dem Weg zu einem optimierten Schutz der Bevölkerung, meint der zuständige Dezernent Thomas Mücke.
 
Relativ zügig wurde so die übliche „Chaosphase“ überwunden und in die aktive Bearbeitung der zahlreichen Aufgabenstellungen eingestiegen. Bis zur letzten Sitzung des Verwaltungsstabs wurden zudem die angestrebten Bewältigungsstrategien etwa bei der Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung oder der Unterbringung der Obdachlosen für einen mehrwöchigen Zeitraum beschlossen. Mit Beendigung der Übung und einer ersten hausinternen Nachbesprechung waren sich die Beteiligten einig, dass die Übung gelungen ist, allerdings wurden Optimierungspotenziale erkannt. In den kommenden Monaten wird eingehend aufbereitet und analysiert werden, so dass weitere Verbesserungen für künftige Ereignisse ermittelt werden können, denn es gilt: „Nach der Übung ist vor der Übung“.