Pressemitteilung

Führerscheinstelle des Landratsamtes Lörrach zeigt Jugendlichen und jungen Erwachsenen die „Gelbe Karte“


Einen Führerschein bekommt nur bzw. darf nur behalten, wer auch charakterlich dazu in der Lage ist, ein Fahrzeug zu führen und verantwortungsvoll am Straßenverkehr teilzunehmen. Um dies jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren deutlich zu machen, verschickt die Führerscheinstelle des Landratsamtes, in Zusammenarbeit mit der Polizei, nach gemeldeten Verhaltensauffälligkeiten die "Gelbe Karte". Die „Gelbe Karte“ ist ein Schreiben auf gelbem Papier, welches die Betroffenen darauf hinweist, dass bei Bekanntwerden weiterer alkoholbedingter Auffälligkeiten, Straftaten oder Handlungen mit hohem Aggressionspotenzial vor dem Erwerb der Fahrerlaubnis zuerst die Eignung durch ein medizinisch-psychologisches Gutachten (MPU) nachgewiesen werden muss. Wer schon im Besitz eines Führerscheins ist, kann in diesen Fällen ebenfalls zur Beibringung einer MPU aufgefordert werden. Kommt er dieser Aufforderung nicht nach oder fällt das Gutachten negativ aus, muss der Betroffene mit dem Entzug des Führerscheins rechnen.
 
Die Aktion „Gelbe Karte“ soll die Betroffenen schon vor Einleitung von gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen aufrütteln und sie darauf aufmerksam machen, dass ihr bisher an den Tag gelegtes Verhalten den Führerschein und damit die Mobilität kosten kann. Das Projekt „Gelbe Karte“ stellt eine Präventionsmaßnahme dar. Der Hinweis auf einen möglichen Verlust der Fahrerlaubnis, bzw. die Ablehnung eines Antrags auf Erteilung einer solchen, stellt nach Auffassung des Landratsamtes eine wirksame Möglichkeit dar, nachhaltig auf Jugendliche und junge Erwachsene einzuwirken und insbesondere eine Reduzierung des Alkoholmissbrauchs im Sinne einer erhöhten Verkehrssicherheit bei jungen Fahrern zu erreichen.