Pressemitteilung

Landrätin stellt erste Ergebnisse des Radverkehrskonzepts vor


Landrätin Marion Dammann und Erster Landesbeamter Walter Holderried haben am Mittwoch, 7. November, zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Kommunen und Verbänden den ersten Ergebnisbericht des Radverkehrskonzepts Landkreis Lörrach im Sitzungssaal des Landratsamts vorgestellt. Das Planungsbüro VAR aus Darmstadt ist mit der Erstellung des Konzepts beauftragt. „Das Konzept wird eine hervorragende Grundlage bieten, um den Radverkehr im Landkreis Lörrach und auch über seine Grenzen hinaus nachhaltig zu verbessern und zu steuern“, betonte Marion Dammann.
 
Das Planungsbüro VAR stellte das geplante Radliniennetz vor, das aus Pendler- und Basis-Routen sowie einem verbindenden Verdichtungsnetz besteht. Ziel des Radverkehrskonzeptes ist es hauptsächlich Gefahrenpotentiale abzubauen und Lücken zu schließen. Jedoch sieht das Planungsbüro auch bei den Schnittstellen zum Öffentlichen Personennahverkehr Verbesserungsmöglichkeiten: So gebe es im Landkreis beispielsweise zu wenig Bike & Ride-Plätze und die Bahnhöfe und Haltestellen sollten besser mit dem Radwegenetz verknüpft werden.
 
Für die Verbesserung der Sicherheit wurden die 1433 Unfälle der vergangenen fünf Jahre analysiert. Gerade auch in Fußgängerzonen müssten Wege gefunden werden, um Rad- und Fußgängerverkehr unter einen Hut zu bringen. Besonders auch an Kreisverkehren lauern vielerlei Gefahren für Fahrradfahrer, weil sie hier bislang zu wenig berücksichtigt würden.
 
Bei öffentlichen Regionalkonferenzen im Dezember 2012 und Januar 2013 soll das jetzt definierte Wegenetz an mehreren Orten im Landkreis vorgestellt werden: 3. Dezember in Lörrach, im Januar in Kandern, 23. Januar in Rheinfelden, 24. Januar in Schönau und 31. Januar in Weil am Rhein. Ein Termin in Schopfheim soll auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Informationsveranstaltung noch aufgenommen werden.
 
Das Konzept soll schließlich im Frühjahr 2013 fertiggestellt werden und einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung des Radverkehres im Landkreis enthalten. Für einen zeitnahen Beginn der Umsetzung stehen nach dem Haushaltsentwurf 30 000 Euro zur Verfügung. „Dank dieser finanziellen Mittel können wir gleich zu Beginn des nächsten Jahres mit der Umsetzung erster Maßnahmen aus dem Konzept beginnen“, sagte Walter Holderried. Gleichzeitig möchte der Landkreis versuchen, Fördermittel von Bund und Land zu gewinnen. Auch werde der Radverkehr nicht alleine betrachtet, sondern in andere Maßnahmen wie den Nahverkehrsplan integriert.