Pressemitteilung

Douglasienholz aus dem Landkreis Lörrach begehrt


Bereits zum zweiten Mal war der Forstbezirk Kandern Organisator einer großen Douglasien-Wertholzsubmission. Insgesamt 17 Käufer aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich interessierten sich für 1110 Festmeter Douglasie sowie 170 Festmeter Lärche aus drei Landkreisen.
 
Die Submission ist eine besonders für wertvolleres Holz gebräuchliche Verkaufsart. Dabei wird nicht wie bei einer Versteigerung öffentlich geboten. Die Käufer besichtigen das Holz und geben ihr Angebot in einem verschlossenen Umschlag ab. Am 3. Dezember 2012 wurden die Briefe im Forstamt Kandern geöffnet und in Anwesenheit interessierter Käufer verlesen. Für jeden einzelnen Stamm wird jeweils ein Gebot abgegeben, der Meistbietende erhält den Zuschlag.
 
Das Besondere an dieser Submission ist das Angebot. Bundesweit ist es das mengenmäßig größte Angebot von Douglasien dieser Dimension und Qualität. Diese Aktion ist nur möglich geworden, weil die Förster im Schwarzwald schon früh Weitblick bewiesen haben. Denn Sie haben bereits Ende des 19. Jahrhunderts Douglasien gepflanzt und vor allem asten lassen, das heißt, früh von ihren Ästen befreien. Was sich danach als Zuwachsmantel um den Stamm legte, ist frei von Ästen und entsprechend rar sowie sehr begehrt. Für die Käufer wurden 508 Festmeter aus dem Forstbezirk Kandern auf dem Lagerplatz „Alte Wollbacher Straße“ zwischen Egringen und Holzen und 701 Festmeter aus den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen sowie der Stadt Freiburg im „Tiroler Grund“ bei Staufen konzentriert. Das Holz im Landkreis Lörrach stammt zu 40 Prozent aus dem Kommunalwald, 50 Prozent kommen aus dem Staatswald und zehn von privaten Waldbesitzern.
 
Martin Groß, Leiter des Forstbezirks Kandern, zeigte sich hoch erfreut, dass das Holz aus dem Landkreis aller Waldbesitzer wiederum sehr gut beboten wurde. Mit  einem Durchschnittserlös von 259 Euro je Festmeter für die Douglasienstämme liegt das Verkaufsergebnis um 27 Euro über dem Durchschnitt des vergangenen Jahres. Noch besser schnitten die Lärchen ab. Sie erzielten einen Verkaufserlös von 306 Euro. Allerdings sind starke und gute Lärchenstämme selten, so dass das zum Verkauf kommende Angebot in der Region relativ gering ist.
 
Die Hölzer sind überregional begehrt. Größere Mengen gehen nach Norddeutschland oder werden in Dänemark zu sogenannten Schlossdielen, breite und lange Bodendielen, verarbeitet. Auch Schweizer Firmen treten zunehmend als Kunden auf.
 
Ziel dieses gemeinsamen Auftrittes der Landkreise ist es, durch die Angebotskonzentration von qualitativ hochwertigen Hölzern den Kundenstamm auszuweiten und so die Wertschätzung für diese Spitzenhölzer weiter zu steigern.