Pressemitteilung

Das Landratsamt als untere Wasser- und Bodenschutzbehörde unterhält eine Rufbereitschaft "Umwelt/wassergefährdende Stoffe". "Rund um die Uhr stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt bei allen Ereignissen bereit, die sich auf die Umwelt, Gewässer, den Untergrund, Wasserversorgungs- oder Abwasseranlagen auswirken können", so Franz Gersbacher, Leiter und Koordinator der Rufbereitschaft.
 
Seit ihrer Einführung 1989 wurden bislang insgesamt rund 1480 Ereignisse gemeldet. Dabei unterstützte die Rufbereitschaft die Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und der Rettungsdienste in 645 Fällen vor Ort. Im vergangenen Jahr rückte die Rufbereitschaft bei 40 Unfällen mit umweltrelevanten Stoffen aus.
 
"Bei  einem Großteil dieser Ereignisse handelt es sich um Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen im Bereich Transport und Verkehr", so Gersbacher. Auch im  Bereich Lagerung und Umschlag von Gefahrstoffen und wassergefährdenden Flüssigkeiten kommt es immer wieder zu Leckagen. Ausgelöst werden diese meist durch technische Defekte an Fahrzeugen oder Containern. Mehrheitlich geht es um Stoffe wie Heizöl, Kraftstoffe oder Motorenöl, aber auch Chemikalien wie Farben, Lacke, Säuren und Laugen bereiten regelmäßig Probleme.  Menschliches Fehlverhalten oder Fehlbedienung an Aggregaten ist häufig die Ursache der Unfälle.
 
Bei Ereignissen dieser Art werden Böden und Gewässer häufig beeinträchtigt, aber auch Personen  können Schaden nehmen. "Zum Glück sind unsere Einsatzkräfte vor Ort schnell und professionell, damit gehen die allermeisten Unfälle für Mensch und Umwelt glimpflich aus", so Gersbacher, der sich an dieser Stelle im Namen der Rufbereitschaft ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften bedankt.
 
Die Rufbereitschaft wird in der Regel durch die Polizeidirektion, die Integrierte Leitstelle oder durch die Feuerwehr alarmiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rufbereitschaft sind über Mobiltelefone Tag und Nacht erreichbar.