Pressemitteilung

Berufliche Bildung - ein Zukunftsthema in der Region


Landrätin Marion Dammann, Mitglieder des Verwaltungsausschusses und die Schulleitungen bereisten im Juni alle beruflichen Schulstandorte im Landkreis Lörrach. Das Investitionsvolumen gegenüber den Vorjahren müsse deutlich gesteigert werden, war man sich einig. Nur so könne die angestrebte Ausrichtung der Planung am Bedarf der Schülerinnen, Schüler und der Wirtschaft erfolgen. Bereits vor Jahren wurde die Bedeutung einer vorausschauenden Planung im Bereich der beruflichen Bildung im Landkreis erkannt und ist seither ein Schwerpunktthema für Verwaltung und Politik. Im nun anstehenden Abstimmungsprozess werden konkrete Umsetzungsschritte festgelegt und in die Haushaltsplanungen aufgenommen.
 
Hierbei handelt es sich insbesondere um Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit, des Energiestandards, und zur Barrierefreiheit. Ziel ist es, alle derzeitigen Standorte der beruflichen Schulen zu stärken und weiterzuentwickeln − gerade auch im ländlichen Raum. Unter anderem wird beabsichtigt, die Pflegeausbildung in Lörrach zusammenzuführen, Kompetenzzentren zu schaffen und zu überprüfen, ob Konzentrationsmöglichkeiten im Ausbildungsbereich Gesundheit bestehen.
 
 „Das berufliche Schulsystem in Baden-Württemberg ist ein echtes Erfolgsmodell und dient zahlreichen anderen Ländern als Vorbild. An den beruflichen Schulen werden die Fachkräfte für die Wirtschaft ausgebildet und sie sind mit ihren vielfältigen Anschluss- und Abschlussmöglichkeiten ein echter Garant für die Bildungsgerechtigkeit in unserem Lande“ erklärte der Präsident des Landkreistages Baden-Württemberg, Helmut M. Jahn, kürzlich anlässlich des landesweiten Kongresses „Berufliche Schulen“ in Leinfelden-Echterdingen.
Aufgrund der Wichtigkeit der beruflichen Bildung und der Tatsache, dass dieser und der  allgemeine Bildungsbereich nicht getrennt voneinander betrachtet werden können, wurde im Rahmen des Kongresses der eindringliche Appell an den anwesenden Kultusminister Andreas Stoch gerichtet, bei der anlaufenden regionalen Schulentwicklungsplanung das berufliche Bildungssystem umfassend miteinzubeziehen. „Gefordert wird ein Konzept, das sich über alle Schularten hinweg erstreckt und die berufliche wie die allgemeine Bildung gleichermaßen mit in den Blick nimmt“, sagte Landrat Heinz Eininger, Vorsitzender des Kultusausschusses des Landkreistages.
 
Die Attraktivität des Bildungsmodells ist ungebrochen und nach wie vor durch steigende Schülerzahlen an den Beruflichen Gymnasien und Berufsoberschulen gekennzeichnet. In Baden-Württemberg werden heute über die Hälfte der Hochschulzugangsberechtigungen an diesen Schulen erworben. Kern der Beruflichen Bildung im Land ist daneben die erfolgreich praktizierte duale Ausbildung.