Pressemitteilung

Schopfheim tauscht 80 Hektar Waldfläche mit dem Land


Um unnötige Überfahrtsrechts- oder komplizierte Zuständigkeitsfragen bei Forstarbeiten künftig zu vermeiden, ordnete das Landratsamt Lörrach 71 Waldflurstücke der Stadt Schopfheim und des Staatsforstes neu. "Mit der Zusammenlegung der Flächen konnten wir für alle Beteiligten eine erhebliche strukturelle Verbesserung erreichen", sagte Wolfram Müller-Rau, Leiter der der Flurneuordnung im Landratsamt.
 
Die betroffenen Flurstücke umfassen insgesamt 160 Hektar, entsprechen einem Holzwert von rund zwei Millionen Euro und befinden sich auf den Gemarkungen Schopfheim, Gersbach, Raitbach, Fahrnau, Enkenstein, Langenau und Eichen.
 
Ein Großteil der nun neugeordneten Flächen liegt allerdings innerhalb des Gebietes Schopfheim-Gersbach, das bereits seit 2004 großflächig flurbereinigt wird. Bei den Planungen zum Landtausch zwischen der Stadt Schopfheim und dem Land Baden-Württemberg musste daher zunächst ausgeschlossen werden, dass keinem der privaten oder öffentlichen Teilnehmer im Gersbacher Flurbereinigungsverfahren ein Nachteil durch diese vorgezogene Neuordnung entsteht. Die Untersuchungen von Projektingenieur Mathias Klünder und seinen Mitarbeitern Walter Stoll, Oswin Behringer-Vietri und Jan Kuhner konnten diese Bedenken jedoch ausräumen und die Landtauschplanung so zum Vorteil aller Beteiligten abgeschlossen werden.
 
Schopfheims Bürgermeister Christof Nitz zeigte sich zusammen mit dem Vertreter des Staatsforstes, Herrn Bernd Hablitzel, erfreut, dass dieses schon vor 2006 diskutierte Vorhaben nun zügig umgesetzt werden konnte.
 
Im Landratsamt freuten sich Walter Holderried, Erster Landesbeamter und Dezernent für Verkehr- und Strukturpolitik sowie Ulrich Höhler, Dezernent für Umwelt, Baurecht und Ländlichen Raum über die gute Zusammenarbeit mehrerer Fachbereiche des Hauses, die eine schnelle Umsetzung des Vorhabens ermöglicht hat: „Entscheidend für mich ist eine einfache, kostengünstige und effiziente Abwicklung ohne viel Bürokratie für die Beteiligten. Dafür ist auch dieses freiwillige Landtauschverfahren beispielgebend“ resümierte Holderried.