Pressemitteilung

Revierübergreifende Jagd im Röttlerwald am Samstag


Am Samstag, 7. Dezember, findet wieder die gemeinschaftliche Röttlerwaldjagd der Jagdreviere zwischen Kandertal, Scheideck und Wiesental statt, wie die Forstzentrale des Landratsamts Lörrach mitteilt. Damit setzt die Jägerschaft ihre Bemühungen fort, den Wildschweinbestand in einem landwirtschaftlich und ökologisch tragbaren Rahmen zu halten. Aus Sicherheitsgründen bittet die Forstbehörde darum, das betreffende Waldgebiet während der Jagd möglichst zu meiden. Die Wegsperrungen sind nach den gesetzlichen Bestimmungen unbedingt zu beachten. Erholungsuchende sollten auf andere Waldgebiete ausweichen. Ebenfalls sollten am Jagdtag im betreffenden Bereich keine Flächenlose aufgearbeitet werden oder andere Waldarbeiten stattfinden, so die Forstbehörde.
 
„Revierübergreifend organisierte Treibjagden sind notwendig, um den Bestand an Schwarzwild zu reduzieren und die durch sie verursachten Schäden in der Landwirtschaft zu begrenzen“, erläutert Thomas Unke, Leiter der Forstverwaltung des Landkreises und Koordinator der Röttlerwaldjagd. Nach Erkenntnissen von Wildbiologen profitieren die Tiere stark vom Klimawandel. Durch die milden Winter gebe es kaum noch witterungsbedingte Verluste beim Schwarzwild. Es komme daher entscheidend darauf an, neben Eingriffen bei den älteren Tieren mindestens 80 Prozent der Jungtiere eines Jahrgangs zu erlegen, um den Bestand im Gleichgewicht zu halten.
 
Neben Wildschweinen werden auch Rehe während der Röttlerwaldjagd erlegt, deren Population ebenso kontrolliert werden muss. „Rehe, die während der vierstündigen Jagd geschossen werden, müssten nicht mittels zahlreicher einzelner Ansitze und Pirschgänge erlegt werden. Das verringert insgesamt den Jagdstress für das Wild und ist daher auch unter Tierschutzgesichtspunkten angebracht“, so Unke.
 
Für die Jagdpächter und Revierbetreuer bedeutet die Röttlerwaldjagd großen Organisationsaufwand. Seit Wochen laufen die Vorbereitungen, um eine reibungslose Jagd dieser Größenordnung mit rund 250 Jägern und Treibern gewährleisten zu können.