Pressemitteilung

Weitere Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge


Der Landkreis Lörrach kann ab April 60 Asylbewerber in Schönau unterbringen. Die Plätze befinden sich in der ehemaligen kommunalen Asylbewerberunterkunft der Stadt, die für fünf Jahre durch den Landkreis mit Option auf Verlängerung angemietet wird.
 
In direkter Nähe der Unterkunft befinden sich Kindergarten, Grund- und Werkrealschule, eine Bushaltestelle und Einkaufsmöglichkeiten. Das sind besonders für Familien ideale Voraussetzungen. Landrätin Marion Dammann dankt Bürgermeister Peter Schelshorn für die Unterstützung des Landkreises bei der Unterbringung der zunehmenden Anzahl von Flüchtlingen. Dammanns Dank gilt auch den Schönauerinnen und Schönauern verbunden mit der Bitte, den Menschen bei der Eingewöhnung in ihre Gemeinde behilflich zu sein.
 
Bevor Neuankömmlinge einziehen können, sind allerdings noch einige Instandsetzungsmaßnahmen notwendig. Das Gebäude wurde bis Ende der 90-er Jahre als kommunale Asylbewerberunterkunft genutzt, und diente nach dem Übergang der Zuständigkeit der Asylbewerberunterbringung auf die Stadt- und Landkreise der Gemeinde Schönau als Notunterkunft. Zwei Familien leben derzeit noch dort. Sie werden bis Ende März in eigene Wohnungen ziehen.
 
Die Zugangszahlen bei Flüchtlingen und Asylbewerbern haben sich 2013 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Waren 2012 noch 152 Menschen unterzubringen, hat sich 2013 diese Zahl auf 331 erhöht. Für 2014 rechnet der Landkreis mit einer weiteren Steigerung auf rund 540 unterzubringende Menschen. Aktuell leben 364 Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft in Rheinfelden, acht Personen leben derzeit in der Unterkunft in Todtnau, die seit vergangenem September vom Landkreis genutzt wird.