Pressemitteilung

Das seit vier Jahren laufende Projekt „Kleindenkmalerfassung im Landkreis Lörrach“ ist ergänzt worden um das jetzt abgeschlossene Folgeprojekt  „Geocaching kleiner Kulturgüter – Heimatgeschichte technisch verpackt“. Durch das Projekt haben sich Schülerinnen und Schüler spielerisch und aktiv, unterstützt von besonders geschulten Lehrern, mit der regionalen Kulturgeschichte beschäftigt. Die Idee, Kindern und Jugendlichen Kleindenkmale und damit verbunden ihr kulturelles Umfeld ins Bewusstsein zu bringen, führte bei den Projektplanern durch ihre individuellen Hintergründe dazu, ein neues, mediales Phänomen zu nutzen: Geocaching als neuartige Möglichkeit, Natur und Kultur auf abenteuerliche Art zu erschließen. Geocaching ist eine moderne Form einer Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd. Ausgestattet mit einem Global Positioning System (GPS)-Empfänger und den Koordinaten eines "Schatzes", wurde der Jagdeifer der Jugendlichen geweckt. So konnten historische Inhalte vermittelt und die Schüler an ungewöhnlichen Plätzen anhand lokaler Relikte für Ereignisse der allgemeinen Geschichte interessiert werden.
 
Das Projekt ist Ergebnis einer Kooperation des Landratsamts – von Kreisarchiv und Kreismedienzentrum – mit ausgewählten Schulen und wird finanziert durch den Kulturfonds Schlossgut Istein. Die jetzt vorgestellten, erfolgreich durchgeführten einzelnen Schulprojekte zeichnen ein Bild davon, wie die Idee in der Praxis umgesetzt werden konnte und dass Kinder und Jugendliche für dieses – an Schulen sonst eher vernachlässigte – Thema zu begeistern waren. Als Dank und Anerkennung erhalten die teilnehmenden Schulen am Donnerstag, den 20. März bei einer kleinen Feier in der Johann-Peter-Hebel-Förderschule in Schopfheim einen Satz GPS-Geräte überreicht. Für Schulen eröffnet die Überlassung von GPS-Geräten über die Projektphase hinaus die Möglichkeit, weiterhin im Bereich Umweltbewusstsein und Heimatgeschichte tätig zu sein und öfters das "grüne Klassenzimmer" zu nutzen.