Pressemitteilung

Fast vier Jahre nach der Verbindlichkeitserklärung des Sanierungsplanes ist die Sanierung des Gaswerkes II am Wiesenweg auf dem badenova-Gelände abgeschlossen. Das wurde in der Altlastenbewertungskommission am 21. Mai 2014 offiziell bestätigt.
 
Seit 2010 liefen die Dekontaminierungsmaßnahmen auf dem über 1.000 Quadrat großen Gelände der badenova GmbH & Co. KG. Dazu wurde mittels sogenannter überschnittener Großlochbohrungen kontaminierte durch unbelastete Erde ausgetauscht sowie an zwei Grundwassermessstellen belastetes Grundwasser gefördert, über eine Reinigungsanlage gesäubert und in die Wiese abgeleitet.
 
„Die Schadstoffkonzentrationen haben nun ein Niveau erreicht, bei dem eine weitere Sicherung nicht mehr notwendig ist“, erklärt de Matthias Grether, zuständiger Sachbearbeiter im Sachgebiet Gewerbe & Boden des Landratsamts. Die Ziele des Sanierungsplans sind damit erreicht. Insgesamt kostete die Säuberungsaktion die badenova 3,6 Millionen Euro und wurde von dem Unternehmen in enger Abstimmung mit dem Landratsamt geplant und durchgeführt. Aufgrund einer kleinräumigen Restbelastung im Untergrund außerhalb des badenova-Grundstücks wurde allerdings ein dreijähriger Beobachtungszeitraum vereinbart, um sicherzustellen, dass die geringen lokalen Restbelastungen in Boden und Grundwasser auch zukünftig unterhalb der Grenzwerte bleiben. Als ökologisch ausgerichtetes Unternehmen sehe es die badenova  als ihre Pflicht an, alle ihre Grundstücke, die aufgrund vergangener Produktionsmethoden belastet sind, umfassend zu sanieren, so Matthias Schöffing, Leiter Materialwirtschaft/Infrastruktur bei dem Energieversorger.
 
Auf dem Grundstück am Wiesenweg in Lörrach wurde in den Jahren von 1923 bis 1964 ein Gaswerk betrieben, in dem auf Steinkohlebasis Stadtgas hergestellt wurde. Bei dem Produktionsprozess entstanden teerhaltige Rückstände, von denen Gefahren für die Umwelt und das Grundwasser ausgehen. Im Zuge der systematischen Altlastenuntersuchungen war eine Sanierung des Areals notwendig.