Pressemitteilung

„Dialog mit der Wirtschaft unverzichtbar“


Zahlreiche Wirtschaftsvertreter und Unternehmer aus der Region kamen beim alljährlichen Wirtschaftsgespräch des Landkreises vergangene Woche im Landratsamt zum Austausch zusammen. Der Abend, zu dem Landrätin Marion Dammann und die Wirtschaftsregion Südwest eingeladen hatten, stand dieses Mal im Zeichen von Bildung und Weiterbildung für Nachwuchskräfte aber auch Quereinsteiger für den regionalen Arbeitsmarkt. Unter dem Leitthema „Bildungspolitik aus Sicht des Landkreises“ gaben die Referenten Impulse, die insbesondere die Anforderungen der Zukunft im Blick haben. „Wenn wir bei der Entwicklung der beruflichen Schulen weiter kommen wollen, ist der Dialog mit der Wirtschaft unverzichtbar“, resümierte die Landrätin. Es gelte, jetzt anzupacken und gegenzusteuern, um Lösungen für den sich bereits abzeichnenden Fachkräftemangel in einigen Branchen zu finden.
 
Die Diskussionen zeigten, dass die Neuausrichtung der beruflichen Schulen für die Unternehmen einerseits zwar ein wesentlicher Faktor ist, und die Zusammenarbeit zwischen Firmen und Schulen weiter intensiviert werden muss, wie Thomas Heß betonte, beim Landkreis zuständig für die Entwicklung der beruflichen Schulen. Doch müssen Betriebe zusätzliche Wege finden, um Auszubildende zu rekrutieren. Gerade das Baugewerbe ist hier bereits sehr aktiv, indem Arbeiter weit über die Region hinaus angeworben werden.
 
Ein weiterer Ansatz, um jungen Menschen Orientierung zu bieten, ist die Arbeit der Bildungsregion des Landkreises, die bereits bei der frühkindlichen Bildung ansetzt, berichtete Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella. Die Thematik Übergang von der Schule in den Beruf ist seit ihrer Gründung im Herbst 2013 Aufgabe der Fachkräfteallianz der Landkreise Lörrach und Waldshut. Auf dem Prinzip des lebenslangen Lernens basieren die Angebote der IHK, so Geschäftsführerin des Bezirks Hochrhein-Bodensee Johanna Speckmeyer. Die „handlungsorientierte Ausbildung“ seien die Grundpfeiler für die Wettbewerbsfähigkeit kleinerer und mittlerer Unternehmen. Das Bewusstsein für das lebenslange Lernen sei deutlich gestiegen, was die Zahl der Weiterbildungsschüler aller Altersstufen zeige. Über die Möglichkeiten der kombinierten Ausbildung an der Dualen Hochschule in Lörrach mit ihren internationalen Kooperationen weltweit referierte Rektor Prof. Theodor Sproll. „Regelmäßige Treffen mit den Partnerunternehmen stellen sicher, dass die Inhalte, welche die Firmen wirklich benötigen, in der Theorie auch vermittelt werden.“