Pressemitteilung

„Dialog mit Wirtschaft unverzichtbar“


Zahlreiche Wirtschaftsvertreter und Unternehmer aus der Region kamen beim alljährlichen Wirtschaftsgespräch des Landkreises Anfang Juli im Landratsamt zum Austausch zusammen. Der Abend, zu dem Landrätin Marion Dammann und die Wirtschaftsregion Südwest eingeladen hatten, stand diesmal im Zeichen von Bildung und Weiterbildung für Nachwuchskräfte sowie Quereinsteiger für den regionalen Arbeitsmarkt. Unter dem Leitthema „Bildungspolitik aus Sicht des Landkreises“ gaben die Referenten Impulse, die insbesondere die Anforderungen der Zukunft im Blick haben. „Wenn wir bei den Themen Fachkräftegewinnung und Fachkräftebindung weiterkommen wollen, ist der Dialog mit der Wirtschaft unverzichtbar“, resümierte die Landrätin. Es gelte, das Thema aufzugreifen und, wo nötig, gegenzusteuern, um Lösungen für den sich bereits abzeichnenden Fachkräftemangel in einigen Branchen zu finden. Der Bogen wurde an diesem Abend von der Bildungsregion des Landkreises, die bereits bei der frühkindlichen Bildung ansetzt, über die schulische Bildung und Ausbildung an der Dualen Hochschule bis zur Weiterbildung und Qualifizierung gespannt. Dabei wurde auch auf die Fachkräfteallianz Südwest eingegangen, die sich schwerpunktmäßig mit der Fachkräftegewinnung, dem Übergang von der Schule in den Beruf, aber auch der Integration von Migranten beschäftigt.
 
Besonders interessant waren für die Unternehmer die Informationen über die Entwicklung der Schülerzahlen und die lokalen Wirtschaftsstrukturen. Beides Faktoren, die für die Schulentwicklungsplanung der beruflichen Schulen im Landkreis Lörrach wesentlich sind. Die Diskussionen zeigten, dass die Neuausrichtung der beruflichen Schulen für die Unternehmen ein wesentlicher Aspekt ist und die Zusammenarbeit zwischen Firmen und Schulen weiter intensiviert werden muss. Doch müssen auch die Betriebe und Unternehmen neue Wege gehen, um Auszubildende zu gewinnen.
 
„Auf dem Prinzip des lebenslangen Lernens basieren die Angebote der IHK“, so Geschäftsführerin des Bezirks Hochrhein-Bodensee, Johanna Speckmayer. Die handlungsorientierte Ausbildung sei der Grundpfeiler für die Wettbewerbsfähigkeit kleinerer und mittlerer Unternehmen. Das Bewusstsein für das lebenslange Lernen sei deutlich gestiegen, was die Zahl der Weiterbildungsschüler aller Altersstufen zeige. Über die Möglichkeiten der kombinierten Ausbildung an der Dualen Hochschule in Lörrach mit ihren weltweiten Kooperationen, referierte Rektor Prof. Dr. Theodor Sproll, welcher feststellte: „Regelmäßige Treffen mit den Partnerunternehmen stellen sicher, dass die Inhalte, welche die Firmen wirklich benötigen, in der Theorie auch vermittelt werden“. Die Teilnehmer am Wirtschaftsgespräch waren sich einig, dass sie die Themen Fachkräftegewinnung und Fachkräftebindung weiter beschäftigen werden.
 
Hochrhein-Bodensee, Elke Zimmermann-Fiscella, Sozialdezernentin im Landratsamt, Prof. Dr. Theodor Sproll, Rektor der Dualen Hochschule in Lörrach, Landrätin Marion Dammann, Thomas Heß von der Stabsstelle Bildung des Landratsamts sowie Andrea Lutz, Geschäftsführerin Wirtschaftsregion Südwest.