Pressemitteilung

Im vergangenen Jahr haben 314 Menschen aus 58 Nationen im Landkreis Lörrach die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und hier eine neue Heimat gefunden. Der größte Teil der Neubürger kommt wie schon im vergangenen Jahr aus der Türkei und dem Kosovo, gefolgt von Kroatien, Russland und Italien.
 
Landrätin Marion Dammann hieß die Neubürger nun im Landratsamt willkommen: „Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen in Deutschland. Es freut uns so viele Neubürger aus so vielen Ländern begrüßen zu dürfen.“ Zu der Einbürgerungsfeier am Mittwoch, 5. November, kamen neben 40 Eingebürgerten auch Vertreter aus Kommunen, Kreistag und Regierungspräsidium.
 
„Einbürgerung heißt nicht, seine Wurzeln aufzugeben, sondern sich in eine neue Gesellschaft zu integrieren und dieser neue Impulse zu geben. Die Vielfalt der Kulturen ist eine Bereicherung“, betonte Dammann und rief dazu auf, sich als gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft politisch und gesellschaftlich einzubringen. Dass Deutschland ein Einwanderungsland sei, sei mittlerweile unstrittig, hier habe schon vor Längerem ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Dennoch sei noch viel zu tun angesichts der schlechteren Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bei Menschen mit Migrationshintergrund. Hier müssten alle, Einheimische und Zugewanderte, ihren Beitrag leisten: „Wir müssen fördern und fordern“, so Dammann.
 
Maulburgs Bürgermeister Jürgen Multner begrüßte die Neubürger im Namen der Städte und Gemeinden: „Ab heute gehören Sie dazu, mit allem Rechten und Pflichten.“ Er plädierte für gegenseitige Offenheit von Alteingesessenen und Neubürgern: „Wir wollen eine pluralistische Gesellschaft“. Musikalisch wurde die Feier begleitet von der Musikgruppe La Capella, die die Gäste beim abschließenden Singen der Nationalhymne unterstütze.