Pressemitteilung

Staatswald Lörrach: Professionell und gut geführt


Forstwirtschaftsexperten Der Staatswald im Landkreis Lörrach ist ökologisch und ökonomisch gut aufgestellt. Das ist das Ergebnis der Halbzeitbilanz des sogenannten Forsteinrichtungswerks. Dabei handelt es sich um eine Betriebsplanung zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung, die turnusmäßig alle zehn Jahre überarbeitet wird.
 
Das Ergebnis der vom Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg (ForstBW) nun nach fünf Jahren durchgeführten Überprüfung bescheinigt dem Fachbereich Waldwirtschaft des Landratsamts unter Leitung von Thomas Unke einen professionell und gut geführten Betrieb mit motivierten Revierleitern. Der Bestand der jungen Bäume entwickle sich sehr gut, ökologische sowie technische Standards werden gut bis sehr gut eingehalten und die Holznutzung entspreche den vorgegebenen Planungen.
 
Trotz der guten Bilanz wurden die finanziellen Erwartungen an das Betriebsergebnis um 30 Prozent gesenkt. Grund dafür sind die reduzierten Einnahmen aus dem Holzverkauf durch die landesweite Umstellung auf das Bewirtschaftungsverfahren Dauerwald, das zudem einer intensiveren Waldpflege bedarf. Im Hinblick auf die dadurch gestiegenen Anforderungen an die Forstwirte wurde vereinbart, keine weiteren Waldarbeiter-Stellen abzubauen. Forstpräsident Joos und Fachbereichsleiter Unke sehen darin ein klares Signal an die derzeit 20 beschäftigten Forstwirte im Staatswald Lörrach, dass ihre Arbeit eine unverzichtbare Grundlage einer auch künftig erfolgreichen Waldbewirtschaftung ist.
 
Für die Zwischenprüfung des Forsteinrichtungswerks begutachtete ForstBW-Gebietsleiter Hubertus von der Goltz an insgesamt zehn Tagen stichprobenartig 111 Waldbestände mit einer Gesamtfläche von 900 Hektar. Das sind rund 12 Prozent des Staatswalds im Landkreis Lörrach. Die Zwischenprüfung dient der betriebswirtschaftlichen Analyse und der mittelfristigen Planung der für den Staatswald erforderlichen Forstwirte. Daraus ergibt sich das für die kommenden fünf Jahre verfügbare Budget.