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Großes Fisch- und Krebssterben


Verendeter Fisch Gestern wurde der Fachbereich Umwelt beim Landratsamt Lörrach durch aufmerksame Anwohner darüber informiert, dass der Wuhrkanal kein Wasser mehr führe und eine Vielzahl verendeter Krebse zu sehen seien. Mitarbeiter des Fachbereichs gingen sofort vor Ort und mussten feststellen, dass der Kanal auf ca. 600 Meter Länge nahezu völlig trocken liegt und umfangreiche Bauarbeiten stattgefunden haben. Nicht nur eine Vielzahl verendeter Krebse, sondern eine große Menge toter Fische lagen am Grund des Kanals in schlammigen Restwasserpfützen.

Die Vertreter des Landratsamtes sprechen von einem besonders schwerwiegenden Fall. Ein Wasserkraftbetreiber sei verpflichtet, bevor Kanalarbeiten stattfinden, diese bei der Wasser- und Fischereibehörde anzuzeigen, Fischbergungen vorzunehmen und sicherzustellen, dass eine gewisse Mindestwassermenge im Kanal verbleibt, um auch kleinen Wasserlebewesen eine Überlebenschance zu geben.

Nichts davon sei erfolgt, weshalb das Landratsamt auch die Umwelt- und Gewerbepolizei verständigte. Man gehe davon aus, dass neben den Verstößen gegen wasserrechtliche Bestimmungen auch ein Straftatbestand nach dem Tierschutzgesetz gegeben sei.