Aktuell
Die Wiese hat sich erholt
27.09.2016
Nach dem Schadensfall im Sommer 2014, bei welchem nahezu alle Kleinlebewesen, wie Insektenlarven und Kleinkrebse, in der Wiese zwischen Zell und Brombach vernichtet wurden, hat sich die Fauna im Fluss erholt. Ein Fachtreffen klärt auf.
Vorläufiges Resümee mit positiven Ergebnissen
Kürzlich fand in Maulburg das vorläufige Abschlusstreffen des Fachbereichs Umwelt des Landratsamtes mit den Fischgewässer-Pächtern der Wiese und der Fischereibehörde im Zusammenhang mit dem 2014 festgestellten Sterben der Makrozoobenthos (=Kleinlebewesen) statt. Hierbei wurde über die vom Biologischen Fachbüro für Nutzung und Ökologie der Binnengewässser (BNÖ) aus Titisee-Neustadt durchgeführten Gewässeruntersuchungen informiert. In Abstimmung mit den Fischgewässer-Pächtern hatte das Landratsamt im März 2015 dieses Untersuchungsprogramm gestartet, um zu verfolgen, inwiefern und in welchem Zeitraum eine Erholung des Bestands an Makrozoobenthos stattfindet. Das Fazit des nun vorliegenden BNÖ-Abschlussberichts ist erfreulich: Die Wiese hat sich deutlich erholt, die Wiederbesiedelung mit gewässertypischen Kleinlebewesen an der Gewässersohle – als wichtige Nahrungsgrundlage für die Fische – ist erfolgt. Dies ist vor allem über die intakten Nebengewässer, aber auch über Verdriftung aus der Wiese oberhalb von Zell geschehen.Positives berichteten auch die Vertreter der Vereine aus Maulburg und Schopfheim, auf deren Pachtstrecken in den letzten Jahren aufwändige Strukturmaßnahmen umgesetzt wurden. So wurden Flachwasserbereiche / Wasserwechselzonen angelegt, strömungslenkende Steinschüttungen und Wurzelstöcke eingebracht sowie Schatten spendende Bäume und Sträucher an den Ufern gepflanzt, damit sich vor allem in Niedrigwasserzeiten die Wiese nicht zu stark erwärmt. Dies, so die Vertreter der beiden Vereine, hätte nicht nur auf die Fischbestände, sondern auch auf alle Lebewesen im und am Wasser sehr positive Auswirkungen.