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Straßenmeistereien im Landkreis Lörrach sind auf den Winter vorbereitet


Mit dem ersten Schnee im Landkreis sind auch die Straßenmeistereien für den Winter gerüstet. 1.200 Tonnen Streusalz und 80.000 Liter Feuchtsalz lagern in den Silos des Landkreises, damit das rund 600 Kilometer lange außerörtliche Straßennetz aus Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auch im Winter befahrbar bleibt.

Für den Winter gerüstet: Eines der insgesamt 23 Fahrzeuge, mit denen die Straßenmeistereien im Landkreis die Straßen befahrbar halten.23 Winterdienstfahrzeuge haben die beiden Straßenmeistereien dafür im Einsatz, die – wenn erforderlich – von 3 Uhr morgens bis 23 Uhr abends im Einsatz sind. In den vergangenen Tagen wurden bereits über 12.000 Schneestangen entlang der Straßen in den Hochlagen gesteckt. Sie markieren den Fahrbahnrand und bieten den Verkehrsteilnehmern und den Winterdienstfahrzeugen bei schneebedeckten Straßen Orientierung.

Trotzdem müssen die Verkehrsteilnehmer im Winter mit glatten Straßen oder mit zeitweisen Verkehrsbehinderungen rechnen, betont Rainer Ganz, dem als Leiter des Fachbereichs Straßen beim Landratsamt auch die Straßenmeistereien unterstehen. „Wir sind gut vorbereitet, dennoch können wir bei extremen Wetterverhältnissen nicht überall zur gleichen Zeit unterwegs sein. Neben den obligatorischen Winterreifen sollte vor allem in den Hochlagen bei starkem Schneefall auch auf Schneeketten zurückgegriffen werden.“

Auf der B317 kann es je nach winterlichen Verhältnissen sogar eine Schneekettenpflicht ab Todtnau geben. Dafür befindet sich in Todtnau auf der Höhe Schwimmbad ein Schneeketten-montageplatz. Fahrzeuge ohne Schneeketten haben an dieser Stelle die Möglichkeit zu wenden. Als höchstgelegene Bundesstraße ist die B 317 nicht nur als touristische Route gerade im Winter sehr beliebt, sondern ist auch eine bedeutende Verkehrsachse nicht nur für den Schwerlastverkehr. Daher kommt es auf diesem Streckenabschnitt bei Schnee immer wieder zu festgefahrenen Fahrzeugen. Eine Bekanntgabe der Schneekettenpflicht erfolgt unter anderem über das Radio.

Die Kosten für das Streusalz betrugen im letzten Jahr über eine viertel Million Euro. Rainer Ganz: „Ein sparsamer Umgang mit Streusalz im Winterdienst ist schon allein aus wirtschaftlichen Gründen selbstverständlich. Es gilt die Devise: So viel Salz wie nötig und so wenig wie möglich.“ Vermehrt wird auch das vorbeugende Streuen im Winterdienst eingesetzt. Dabei wird eine Salzlösung auf die Fahrbahn aufgebracht, die deutlich länger auf den Fahrbahnen verbleibt als das üblicherweise eingesetzte Streusalz. Der Salzverbrauch wird dadurch deutlich reduziert.

Hintergrundinformationen zu den Straßenmeistereien


Die Straßenmeisterei Kandern-Wollbach betreut mit einem Team aus 25 Mitarbeitern das Streckennetz aus Bundes-, Landes- und Kreisstraßen entlang des Ober- und Hochrheins, von Schliengen bis nach Rheinfelden und Schopfheim. Die Straßenmeisterei Schönau betreut mit 26 Mitarbeitern das entsprechende Streckennetz im Schwarzwald, von Schopfheim bis zum Feldberg, aber auch weite Teile des Kleinen Wiesentals und des Dinkelbergs bis nach Schwörstadt. Beide Teams setzen sich aus Straßenwärtern, Streckenwarten, Kolonnenführern, Hofwarten, Mechanikern, Verwaltungsangestellten sowie Straßenmeistern zusammen.