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Dank jahrzehntelanger Erfahrung, Flexibilität und Ideenreichtum erfolgreich durch die Krise


Besuch beim familiengeführten Belchenhotel Jägerstüble in Aitern-Belchen (von links): Daniel Tastl (Wirtschaftsbeauftragter des Landkreises Lörrach), Thomas Dietsche mit dem jüngsten Spross der Familie, Martin Dietsche, Günter und Agnes Dietsche, Ines DieWelchen Einfluss hatten der Lockdown und die durch Corona bedingten Maßnahmen auf das Hotel- und Gastgewerbe und wie wird es weitergehen? Diese Fragen interessierten nicht nur Landrätin Marion Dammann, sondern auch Madeline Siebert, Tourismusbeauftragte, und Daniel Tastl, Wirtschaftsbeauftragter des Landkreises Lörrach. Gemeinsam besuchten sie vor Kurzem Familie Dietsche, Gastgeber des Belchenhotels Jägerstüble in Aitern-Belchen. Die Familie kennt sich im Hotelgewerbe gut aus, betreibt sie doch das Belchenhotel bereits seit 56 Jahren. Das in dritter Generation geführte Haus hat sich stetig weiterentwickelt und gilt inzwischen auch überregional als Paradebeispiel für nachhaltiges Wirtschaften. „Das Belchenhotel Jägerstüble ist mit seinem nachhaltigen Konzept und auch der Qualität seiner Dienstleistungen einer der Vorzeigebetriebe im Landkreis Lörrach“, zeigte sich die Landrätin bei dem Besuch beeindruckt von der Historie des Familienbetriebs und der aktuellen Ausrichtung. So liefern beispielsweise eine Hackschnitzel- und eine Photovoltaik-Anlage CO²-neutralen Strom. Bei der Innenausstattung wurde viel Wert auf die Verwendung heimischer Materialien gelegt. Zudem können Gäste ihre Elektrofahrzeuge an einer E-Tankstelle aufladen. Der Landrätin war es aber ein Anliegen, mit dem inhabergeführten Hotel nicht nur über die Erfolge zu sprechen, sondern auch über die vergangenen Monate.

„Die letzten Monate und die mehrwöchige Schließung sind nicht spurlos an uns vorübergegangen“, so Junior-Geschäftsführer Thomas Dietsche. „Zum Glück mussten wir trotz des plötzlichen Umsatzwegfalls bisher nicht die Bundes-Hilfsmittel in Anspruch nehmen, haben aber dank der sehr guten Unterstützung durch die IHK die Soforthilfe des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums erhalten.“ Dies sei eine sehr gute und unkomplizierte Hilfe zur Überbrückung der Zeit bis hin zur Wiedereröffnung gewesen, so der Hotelchef weiter. Letztere war auch für die Unternehmerfamilie eine Herausforderung. Denn schließlich war die Erarbeitung eines Hygienekonzepts zur Sicherheit der Gäste und Belegschaft auch für die Hotelfamilie mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung völliges Neuland.

„Die Tatsache, dass sich Familie Dietsche gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern derartig schnell und flexibel an die durch Corona bedingten Herausforderungen angepasst hat, lässt mich hoffen, dass man hier gemeinsam jeglichem Sturm standhält und die Erfolgsgeschichte des Hotels auch noch viele Jahrzehnte weitergeschrieben wird“, so die Landrätin nach dem Besuch. Tatsächlich sehen die Auslastungs- und Buchungszahlen zurzeit und bis in den Herbst hinein gut bis sehr gut aus.

Der Landkreis Lörrach wird auch in Zukunft gemeinsam mit dem Wirtschaftsbeauftragten und der Tourismusbeauftragten in engem Kontakt mit den touristischen Unternehmen der Region bleiben und da Unterstützung anbieten, wo sie benötigt wird. Neben der ländlich geprägten Idylle sind es schließlich die Hotels und Ferienhöfe, Gastronomien, Freizeiteinrichtungen, Einzelhändler, Direktvermarkter und andere Einrichtungen, die unsere Region zu einem touristischen Juwel machen“, fasst Landrätin Marion Dammann die Vorzüge der Region Südschwarzwald zusammen. „Umso wichtiger ist es, dass diese auch in Krisenzeiten unterstützt werden.“

Ansässige und neue Unternehmen im Landkreis Lörrach werden unter anderem durch die Wirtschaftsregion Südwest GmbH (WSW) unterstützt. Hierfür initiiert, koordiniert und begleitet die WSW zahlreiche Netzwerke und Projekte. Weitere Informationen stehen unter www.wsw.eu zur Verfügung.