Aktuell

Menschen mit Behinderung im Gemeindeleben

Einbeziehung in Lebensgestaltung und Entscheidungsprozesse ist ein wichtiges Ziel

Die Kreisbehindertenbeauftragte Diane Kreft warb in Gesprächen mit sämtlichen Gemeinden des Landkreises Lörrach dafür, einen stärkeren Fokus auf Menschen mit Behinderungen sowie ihre besonderen Bedürfnisse zu legen. „Die Gemeinde ist der zentrale Ort, an dem Teilhabe konkret wird – hier wohnen, arbeiten und leben die Menschen. Hier möchten sie erfahren, dass sie dazugehören“, so die Kreisbehindertenbeauftragte. Dazu müssen einerseits bestehende Barrieren abgebaut sowie die Entstehung neuer Barrieren verhindert werden. Andererseits ist darauf zu achten, dass Menschen mit Behinderungen ihre Anliegen in Entscheidungsprozessen einbringen können. „Menschen mit Behinderungen sind Experten in eigener Sache. Sie wissen am besten, was sich für sie als Hindernis erweist und welche Umstände vorliegen müssten, damit allen eine Teilhabe ermöglicht wird.“, zeigt sich Diane Kreft überzeugt.

Um die Gemeinden dabei zu unterstützen, eine für sie passende Form der Beteiligung und Einbeziehung zu finden, hat die Kreisbeauftragte eine Handreichung erstellt. Darin hat sie knapp zusammengefasstes Grundlagenwissen zu Inklusion und Partizipation auf den Punkt gebracht. In einer weiteren Broschüre finden die Gemeinden Anregungen zur Bestellung von Behindertenbeauftragten sowie zur Bildung von Gremien, in denen Menschen mit Behinderungen ihre besonderen Bedürfnisse gegenüber Verwaltung und Gemeinderat formulieren können.