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Landkreis testet Prototyp zur Verbesserung der Digitalen Daseinsvorsorge


Der Landkreis Lörrach arbeitet daran, Angebote, die im Zusammenhang zu psychischen Erkrankungen stehen, zu bündeln und in Form einer Online-Plattform sichtbar zu machen. Dadurch soll die Suche und damit der Zugang zu Angeboten im Landkreis erleichtert werden. Die Stabsstelle Digitale Daseinsvorsorge führte hierzu letzte Woche eine erste Testschleife durch. Der Dienst wird im Rahmen des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen durch den IT-Dienstleister Fraunhofer IESE in enger Absprache mit dem Team der Digitalen Daseinsvorsorge sowie durch Unterstützung der IT-Prozessbegleitung City & Bits entwickelt.

Der Prototyp der Online-Plattform wurde in einem ersten Schritt von Leistungsanbietern, darunter ehrenamtlich Leitende von Selbsthilfegruppen sowie Fachpersonen von stationären, ambulanten und beratenden Einrichtungen, auf Handhabbarkeit, Verständlichkeit und Anwendbarkeit getestet. Der Dienst soll möglichst nah an den Bedürfnissen der Leistungserbringenden entwickelt werden, da diese ihre Angebote optimal abbilden und selbst einstellen sollen.

Die Rückmeldungen fließen nun in die Weiterentwicklung ein. Voraussichtlich im Frühjahr 2023 folgt die nächste Testschleife mit möglichen Anwenderinnen und Anwendern. Bis dahin arbeitet das Team der Digitalen Daseinsvorsorge weiter an den Rahmenbedingungen und Inhalten des Dienstes, um einen möglichst großen Mehrwert für alle Nutzenden im Landkreis zu erzielen.

Landkreis vernetzt sich zur digitalen Daseinsvorsorge


Die Plattform ist eines von mehreren Projekten im Rahmen des Förderprogramms Smarte.Land.Regionen. Beim kürzlich in Neustadt an der Waldnaab stattgefundenen Vernetzungstreffen unter dem Motto "Verbesserung der Daseinsvorsorge durch Digitalisierung" informierten Christina Obrist und Béatrice Veselý von der Stabsstelle Digitale Daseinsvorsorge des Landkreises Lörrach zum aktuellen Projektstand und tauschten sich mit anderen Landkreisen zu deren Vorhaben aus. Während der zweitägigen Veranstaltung trafen sie auf die sechs weiteren vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Modellregionen. Zusätzlich waren 13 weitere Landkreise vertreten, die seit diesem Jahr eine Förderung für Digitalprojekte erhalten.

Konkrete Themenschwerpunkte lagen in den Erfahrungen bei Beteiligungsprozessen, im Datenmanagement, in der Organisationsentwicklung und rund um die Entwicklung und Umsetzung einer Digitalstrategie. Des Weiteren konnten erste entwickelte Dienste der Partnerlandkreise eingesehen, getestet und sich über die Umsetzung dieser mit den zugehörigen Landkreisen, dem IT-Dienstleister Fraunhofer IESE sowie den dazugehörigen Prozessbegleitern ausgetauscht werden.

Die verschiedenen Arbeitsformate sorgten für einen intensiven Austausch über bestehende Herausforderungen und neue Ansätze in der digitalen Daseinsvorsorge.