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Neujahrskino des Pflege- und Adoptivkinderdienstes


Für Kinder, die nicht in ihren Herkunftsfamilien bleiben können, bietet das Leben bei Pflegeeltern eine große Chance. Gemeinsam mit seinen Pflege- und Adoptivfamilien startete der Pflege- und Adoptivkinderdienst (PAD) des Fachbereichs Jugend und Familie kürzlich wieder mit einem fröhlichen Kinonachmittag im free cinema in das noch neue Jahr. Für Kinder, die nicht in ihren eigenen Familien leben können, sucht der Landkreis auch aktuell wieder engagierte Menschen, die ihnen als Pflegeeltern ein liebevolles Zuhause bieten möchten.

Mit den Filmen „Mama Muh und die Krähe Krah“ für die jüngeren unter den Pflege- und Adoptivkindern und mit „Lola auf der Erbse“ für die Großen, stand der Neujahrskino-Nachmittag ganz unter den aktuellen Themen Migration, Freundschaft, Familie und Trennung. Lola, die mit ihrer liebenswert schrillen Mutter auf einem Hausboot lebt, ist von ihrem Vater verlassen worden. Ihre Sehnsucht nach dem fehlenden Elternteil verarbeitet Lola auf kindliche Weise, indem sie den vom Vater geküssten Hals monatelang nicht wäscht und allabendlich das Foto des Vaters zum Leben erwachen lässt, damit er ihr ein Schlaflied singt. „Der Film lässt sich sehr gut auf die Situation vieler unserer Pflege- und Adoptivkinder übertragen„ so Gabriele Stäuble-Ressel vom PAD. „Er zeigt einfühlsam, wie wichtig es für die Kinder ist, dass ihre leiblichen Eltern einen guten Platz in ihrem Leben einnehmen dürfen, auch dann, wenn sie dauerhaft getrennt von diesen aufwachsen müssen.“
Die kleineren Kinder freuten sich über die lustigen Ideen der Mama Muh, die sogar auf Bäume klettert, um ihrem etwas struppigen Freund Krah nahe zu sein. Sowohl Kinder als auch Erwachsene hatten viel Spaß an dem gemeinsamen Nachmittag, bei dem das Vergnügen eindeutig im Vordergrund stand. Eingeladen vom Fachbereich Jugend und Familie ließen die Pflege- und Adoptivfamilien den geselligen Kinonachmittag bei Kaffee, Kuchen und Brettspielen im Nellie Nashorn ausklingen.

Im Landkreis Lörrach leben aktuell 170 Kinder in 140 Pflegefamilien. Für Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, sucht der Kreis auch aktuell Pflegefamilien. Sie brauchen Menschen an ihrer Seite, die sie mit großem Herzen bei sich aufnehmen und ihnen dabei helfen, mit ihren oftmals schwierigen Herkunftsgeschichten einen guten Weg im Leben zu finden. Wie wird man eigentlich eine Pflegefamilie? Informationen zum Thema Vollzeitpflege sind beim PAD des Landkreises Lörrach erhätlich.

Ansprechpartnerinnen sind Gabriele Stäuble-Ressel, Tel. 07621/410-5219 oder Elisabeth Spöri, Tel. 07621/410-5223. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.loerrach-landkreis.de.