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Suche nach Betroffenen mit unerfülltem Kinderwunsch


Die lange Wartezeit auf ein Kind und mögliche medizinische Behandlungen stellen betroffene Paare nicht nur vor finanzielle Herausforderungen, sondern sind vor allem auch mit enormen seelischen Belastungen verbunden. Zwar gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten in der modernen Reproduktionsmedizin, jedoch stellen diese keine Garantie auf Erfüllung dar. Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch kann es schwerfallen, Sorgen und Nöte mit der Familie oder Freunden zu teilen. Das Gespräch und der Austausch mit Menschen in einer ähnlichen Situation kann jedoch unterstützen und ermutigen. Für die Gründung einer Gruppe werden daher nun Betroffene gesucht.

Die Initiatorin der Gruppenidee ist selbst auf eine Eizellspende angewiesen. In dieser Situation stellen sich ihr Fragen wie „In welches Land gehe ich? Werde ich das Kind lieben können? Wem erzähle ich von der Eizellspende? Wie gehe ich in der Partnerschaft damit um?“. Über diese und andere Fragen möchte sie gerne mit anderen Frauen in Kontakt kommen.

Interessierte Frauen sind eingeladen, sich mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe in Verbindung zu setzen (Telefon: 07621 410-2142 oder E-Mail: kiss(at)loerrach-landkreis.de). Geplant ist ein erstes Austauschtreffen im Freiraum der Fritz-Berger-Stiftung in Lörrach (Chesterplatz 9).

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Landkreis Lörrach

Im Landkreis Lörrach gibt es für Betroffene und Angehörige derzeit rund 100 Selbsthilfegruppen bzw. selbsthilfebezogene Initiativen zur gemeinsamen Bewältigung von Krankheiten sowie gesundheitlichen, psychischen oder sozialen Problemen. Eine Liste der Selbsthilfeangebote bietet die Internetseite der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) unter www.loerrach-landkreis.de/shg. Die KISS ist ein Angebot des Landratsamtes Lörrach. Sie leistet Unterstützungsarbeit für Selbsthilfegruppen und ihre Mitglieder, selbsthilfeinteressierte Bürgerinnen und Bürger sowie Fachkräfte aus dem psychosozialen und medizinischen Bereich. Daneben informiert die Kontaktstelle über Inhalte und Prinzipien der Selbsthilfe und unterstützt neue und bestehende Selbsthilfegruppen.