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Deutliche Zunahme der gemeldeten Infektionen und 180 weitere Omikron-Verdachtsfälle im Landkreis


Mit 285 Neuinfektionen wurden heute eine der höchsten Corona-Fallzahlen seit Beginn der Pandemie übermittelt. Dies liegt zum Teil an verzögerten Meldungen durch den Feiertag. Unabhängig davon zieht aber auch die Infektionsdynamik wieder merklich an. Ebenfalls wurden von den Laboren in den letzten beiden Tagen weitere 180 Omikron-Verdachtsfälle gemeldet. Die hohe Zahl geht unter anderem ebenfalls auf eine verzögerte Übermittlung an das Gesundheitsamt aufgrund der Feiertage zurück. Insgesamt gibt es im Landkreis damit rund 220 bekannte Omikron-Verdachtsfälle. In diesen Verdachtsfällen sind die Gesundheitsämter weiterhin dazu angehalten die Kontakte nachzuverfolgen.

Verdacht auf Omikron-Ausbruch im Pflegeheim
Einen Verdacht auf einen Ausbruch mit der Omikron-Variante gibt es in einem Pflegeheim im Landkreis. Insgesamt 17 Personen wurden positiv getestet, sowohl Bewohnerinnen und Bewohner als auch Mitarbeitende. Bei bisher zwei der Infizierten besteht der Verdacht auf die Omikron-Variante. Die meisten Personen waren doppelt geimpft, drei Bewohnerinnen und Bewohner bereits geboostert. Alle Personen zeigen bisher asymptomatische bis milde Verläufe.

Dr. Viviane Moersig, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts des Landkreises: „Diese Entwicklung ist nicht überraschend. Auch wenn es viele Anzeichen gibt, dass die Omikron-Variante individuell oftmals zu weniger schweren Verläufen führen kann, besteht durch die sehr viel höhere Ansteckungsrate dieser Variante trotzdem zu befürchten, dass es durch die hohe Zahl an Infektionen zu einer besonderen Belastung der Krankenhäuser kommen kann. Um dem entgegenzuwirken ist und bleibt ein wesentlicher Pfeiler die Impfung. Auch wenn der Schutz vor Ansteckung bei Omikron mutmaßlich geringer ist als bei Delta, so schützt die Impfung weiterhin gut vor schweren oder tödlichen Verläufen, die vor allem bei ungeimpften Personen um ein vielfaches häufiger beobachtet werden. Durch die Booster-Impfung, die mittlerweile bereits nach drei Monaten möglich ist, kann dieser Schutz nochmals deutlich gesteigert werden. Bitte nutzen Sie daher die Angebote, sich impfen zu lassen, sei es bei Ihrem Hausarzt oder auch beim Impfteam des Landkreises. Davon unabhängig gilt: Angesichts der ansteckenderen Omikron-Variante bleibt es für alle wichtig, Kontakte zu reduzieren und weiter die Hygieneregeln – Maske, Abstand, Lüften, Handhygiene – zu beachten.“

Impftermine für Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen können gebucht werden unter www.loerrach-landkreis.de/corona/impfen.