Aktuell

Gemeinschaftsunterkunft in Schönau für geflüchtete Kinder und Jugendliche reaktiviert


Aktuell kommen vermehrt unbegleitete geflüchtete Kinder und Jugendliche im Landkreis Lörrach an. Um diese versorgen zu können, wurde bereits am vergangenen Sonntag (6. November) die Buchenbrandhalle in Schönau im Schwarzwald als Gemeinschaftsunterkunft für junge geflüchtete Menschen wieder reaktiviert.

Dort sind aktuell rund 30 geflüchtete Kinder und Jugendliche untergebracht. Bereits seit Juni suchen wieder vermehrt minderjährige Geflüchtete ohne Elternbegleitung Schutz im Landkreis Lörrach mit einem vermehrten Anstieg in den letzten zwei Wochen, weshalb der Landkreis schnell handeln musste. Das Betreuungspersonal des Landratsamtes organisiert vor Ort in Schönau im Schwarzwald die komplette Versorgung, auch ein 24-stündiger Wachdienst ist eingerichtet.

Knapp 70 unbegleitete Geflüchtete gibt es aktuell insgesamt im Landkreis, die in Schönau im Schwarzwald und Lörrach untergebracht sind. Sie kommen vorwiegend aus Afghanistan, aber auch aus Syrien und vereinzelt afrikanischen Staaten. Im Rahmen des gesetzlichen Verteilverfahrens ist vorgesehen, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen jeweils maximal vier Wochen vor Ort bleiben.

„Aktuell rechnen wir mit weiter hohen Zugangszahlen. Warum derzeit wieder so viele junge Menschen bei uns ankommen, könnte daran liegen, dass vielleicht auf der Balkanroute mehr Durchlass besteht. Viele reisen auch über die Schweiz ein, also über die Südroute Italien. Dass wir die vielen jungen Menschen hier aufnehmen können und schnell und flexibel auf die neue Situation reagieren können, haben wir auch Herrn Bürgermeister Peter Schelshorn zu verdanken, der uns weiterhin ermöglicht, diese Halle für die Unterbringung von Geflüchteten zu nutzen, wofür wir ihm sehr herzlich danken“, so Gerhard Rasch, Fachbereichsleiter Jugend & Familie beim Landratsamts Lörrach.

Die ungenutzte Buchenbrandhalle in Schönau im Schwarzwald wurde ursprünglich im März spontan als Notunterkunft mit über 100 Plätzen für Geflüchtete aus der Ukraine hergerichtet und seit Mitte Juli im Stand-By-Modus gehalten.