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Bis jetzt über 400 zusätzliche Plätze für Geflüchtete geschaffen


Mit zunächst zehn Geflüchteten aus der Ukraine wurde gestern eine weitere Gemeinschaftsunterkunft im Landkreis Lörrach in Betrieb genommen: Ab sofort stehen in Grenzach-Wyhlen rund 20 Appartements für etwa 50 Personen bereit, die dem Landkreis vom Unternehmen Roche unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Bei den ersten Bewohnerinnen und Bewohnern handelt es sich vor allem um Mütter mit Kindern, die aus der Notunterkunft in Schönau im Schwarzwald kommen. In Kürze sollen weitere Personen folgen.

Seit März konnte der Landkreis gemeinsam mit den Kommunen und Hilfsorganisationen bis jetzt acht zusätzliche Gemeinschaftsunterkünfte schaffen. Neben den bereits bestehenden und nahezu voll belegten regulären Gemeinschaftsunterkünften in Rheinfelden, Efringen-Kirchen, Kandern und Schopfheim mit insgesamt 536 Plätzen wurden so kurzfristig über 400 weitere Plätze geschaffen: neben dem Boardinghouse von Roche in Grenzach-Wyhlen mit bis zu 50 Plätzen  das ehemalige St. Marienheim in Bamlach mit bis zu 86 Plätzen sowie mehrere Appartements für bis zu 47 Personen in Bad Bellingen, die Ferienanlage Rührberg mit 42 Plätzen, das Alte Wasserwerk in Lörrach mit 20 Plätzen und die Notunterkunft in der Buchenbrandhalle in Schönau (106 Plätze), die nur zur vorrübergehenden Unterbringung gedacht ist. Ebenfalls bezugsfertig, aber noch nicht belegt sind das ehemalige Hotel Wiese in Fröhnd mit bis zu 40 Plätzen sowie eine Container-Anlage in Efringen-Kirchen (Huttingen) mit 35 Plätzen.

Florian Kröncke, Fachbereichsleiter Aufnahme & Integration: „Derzeit sind wir im Landkreis Lörrach gut aufgestellt. Dank der zahlreichen Angebote können viele Menschen aus den Gemeinschaftsunterkünften zügig in Wohnungen weitervermittelt werden. Im Moment haben wir daher aktuell rund 250 Plätze frei. Das kann sich allerdings schnell wieder ändern, einerseits weil die Anzahl an Wohnungen endlich ist, andererseits weil im Moment nicht absehbar ist, wie viele Menschen bei uns in nächster Zeit noch Schutz suchen werden. Eine seriöse Prognose ist in dieser dynamischen Lage weiterhin nicht möglich. Darum sind wir dabei, weitere Unterkünfte zu prüfen. In einigen Fällen sind wir bereits in der konkreten Planung. Nur so sind wir in der Lage schnell reagieren zu können, wenn weitere Menschen zu uns in den Landkreis kommen.“

Aktuell sind rund 1.700 Menschen aus der Ukraine im Landkreis Lörrach registriert.