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Landkreis fördert Integrationsprojekte im Jahr 2022


Auch für das Jahr 2022 stellt der Landkreis wieder Finanzmittel zur Förderung von Integrationsprojekten für Menschen mit Migrationshintergrund zur Verfügung. Städte, Gemeinden, die Liga der freien Wohlfahrtsverbände, Vereine und ehrenamtliche Zusammenschlüsse können bis zum 31. Dezember 2021 entsprechende Anträge beim Landkreis stellen. Wie schon in den letzten Jahren, können auch dieses Jahr Mittel für den Einsatz von Stadtteileltern auf Stadt- oder Gemeindeebene oder für sonstige niederschwellige Integrationsprojekte beantragt werden. Über die eingegangenen Anträge soll im Februar 2022 entschieden werden.

Stadtteileltern / Integrationslotsen

Stadtteileltern / Integrationslotsen sollen die bestehenden Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Migrationshintergrund erschließen und möglichst optimal nutzbar machen. Dies erhöht die Effizienz des bestehenden Hilfesystems.

Stadtteileltern / Integrationslotsen stellen Kontakte zu Familien mit Migrationshintergrund und unterschiedlichen Problemlagen her und bauen Vertrauen auf. Dabei wird informell und alltagsgebräuchlich über das Leben in Deutschland informiert. Bei Bedarf soll auch eine Begleitung zu Gesprächen, unter anderem in Kindergärten und Schulen sowie bei Behörden und Ärzten erfolgen. Dabei sollen die Eltern und Jugendlichen so gestärkt werden, dass sie zielgerichtet eine professionelle Beratung aufsuchen und bestehende Förderangebote in Anspruch nehmen. Hierbei sind die Stadtteileltern / Integrationslotsen nur unterstützend und vermittelnd tätig. Ziel ist, bestehende Hemmschwellen dauerhaft abzubauen. Der maximale Förderbetrag für Stadtteileltern- bzw. Integrationshelferprojekte liegt bei 25.000 Euro und ist abhängig von einer Kofinanzierung in gleicher Höhe durch die Gemeinde, in der die Stadtteileltern / Integrationshelfer tätig sind.

Sonstige Integrationsprojekte

Die sogenannten „sonstigen Integrationsprojekte“ sollen für Menschen mit ausländischen Wurzeln und Einheimische Räume zur Begegnung und zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben schaffen. In Kooperation mit vorhandenen Akteuren vor Ort (unter anderem Kommune, Jugendsozialarbeit, Vereine, Schulen) sollen attraktive Angebote für unterschiedliche Zielgruppen gemacht werden. Maßnahmen können aus den folgenden Bereichen sein: Kreativprojekte, Sportangebote, freizeitpädagogische Maßnahmen, Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten. Der offene Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und der niederschwellige Zugang zu den Projekten sollen die Zugehörigkeit zum lokalen Umfeld stärken, den Zusammenhalt fördern sowie Fremdenfeindlichkeit entgegenwirken.

Gerade in der jetzigen Zeit, in der Begegnungen zwischen Menschen nicht immer problemlos möglich sind, sind kreative Ansätze und innovative Projekte gefragt, die die neu zugewanderten Mitmenschen niederschwellig ansprechen und einbeziehen können sowie gleichzeitig auf das Wissen und die Erfahrungen der hier sesshaft Gewordenen und Einheimischen zurückgreifen. Mit einer Förderung durch den Landkreis erhalten diese Ideen eine Chance und leisten einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in den Kommunen.

Die Integrationsprojekte können mit maximal 10.000 Euro gefördert werden. Eine Eigenbeteiligung in finanzieller Form oder durch bürgerschaftliches Engagement ist erwünscht.

Die entsprechenden Vordrucke zur Antragstellung sind hier zu finden. Für Rückfragen und die Antragseinreichung steht die Integrationsbeauftragte Eva Petersik per E-Mail zur Verfügung.