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Vorübergehende Notunterkunft in Efringen-Kirchen


Wegen der ungebrochen stark steigenden Flüchtlingszahlen muss der Landkreis derzeit kurzfristig Notunterkünfte im gesamten Landkreis einrichten. Ab kommenden Samstag wird auf dem Gelände der bestehenden Gemeinschaftsunterkunft in Efringen-Kirchen ein Zelt für die Unterbringung weiterer Flüchtlinge aufgestellt. Das Zelt bietet 100 Menschen ein Dach über dem Kopf und wird von September bis Ende Oktober zur Verfügung stehen. Wegen der zu erwartenden kühleren Witterung ab November steht dann der Umzug in solide Unterkünfte an, die der Kreis gerade unter Hochdruck einrichtet.

In einer Bürgerveranstaltung am Dienstag, 1. September, um 18:00 Uhr im Foyer der Hermann-Burte-Halle informiert das Landratsamt zusammen mit Bürgermeister Philipp Schmid über die Maßnahme. In enger Abstimmung mit der Gemeinde konnte diese kurzfristige Lösung gefunden werden. „Ich bin Herrn Bürgermeister Schmid und den Gemeindevertretern sehr dankbar für die unkomplizierte Unterstützung in dieser Situation. Dank ihnen wie auch der sehr positiven Kooperation mit vielen anderen Gemeinden im Landkreis können wir die Aufgabe stemmen, die in der Kreisverwaltung derzeit einen großen Teil der Ressourcen bindet“, betont Landrätin Marion Dammann.

Wie Landrätin Marion Dammann bereits Ende Juli bekannt gab, steigt die Zahl der Flüchtlinge in den kommenden Monaten noch schneller als erwartet. Ist man bisher von 160 Menschen ausgegangen, die der Landkreis Lörrach monatlich aufnehmen muss, sind es im August über 230 Menschen und für September belaufen sich die aktuellen Prognosen auf weit über 300 Asylbewerber. Die Kapazitäten in den Gemeinschaftsunterkünften sind damit erschöpft, sodass jetzt auf Lösungen mit Hallen und Zelten zurückgegriffen werden muss. Ein Ende des Flüchtlingsstroms ist nicht abzusehen.