Altablagerung Fuchsbäumleacker (Grenzach-Wyhlen)

Die Altablagerung Fuchsbäumleacker befindet sich im Ortsteil Wyhlen der Gemeinde Grenzach-Wyhlen.

Die Fläche besteht aus zwei Teilflächen
  • der nördlichen Dörflingergrube und
  • der südlichen Mönchgrube.
Die Gruben wurden von verschiedenen Akteuren unabhängig voneinander verfüllt. Beide Flächen liegen innerhalb der Wasserschutzgebietszone III. In 200 m Entfernung zur Mönchgrube und 400 m Entfernung zur Dörflingergrube befindet sich ein Brunnen der Trinkwasserfassung der Gemeinde Grenzach-Wyhlen. Dieses Trinkwasser wird regelmäßig überwacht. Gesundheitsgefährdende Belastungen werden nicht festgestellt.

Dörflingergrube

Die Dörflingergrube diente ursprünglich als Kiesgrube. Eine Verfüllung mit Erdaushub, Bauschutt und Hausmüll fand zwischen den 1930er und den 1980er Jahren statt. Es gelangten auch Abfälle der Chemischen Industrie in die Dörflingergrube. Mit einer Fläche von ca. 21.000 m² und einer mittleren Auffüllmächtigkeit von ca. 7 m ergibt sich ein geschätztes Ablagerungsvolumen von 147.000 m³. Die Fläche dient aktuell als Acker – bzw. Grünlandfläche.

Die Dörflingergrube befindet sich noch in der Altlastenerkundung. Die bisherigen Ergebnisse zeigen folgendes Bild:
Im Oberboden der Deponie konnten keine relevanten Belastungen festgestellt werden. Es liegt keine Gefährdung von Menschen durch Kontakt mit Oberboden vor, auch eine landwirtschaftliche Nutzung ist ohne Gefahr möglich. Von der Altlast gehen keine Gefahren für Schutzgüter wie Mensch, Flora oder Fauna aus.

In der Bodenluft und im Grundwasser wurden allerdings Belastungen mit Chlorierten Kohlenwasserstoffen festgestellt. Deshalb sollen weitere Erkundungen durchgeführt werden. Hierbei soll u. a. untersucht werden, wieweit die Belastungen in die tieferen Grundwasserzonen hineinwirken, ob Hot Spots auszumachen sind und ob Belastungen durch andere Schadstoffe im Grundwasser vorhanden sind. Ziel ist eine abschließende Beurteilung der Altablagerung.

Mönchgrube

Die Mönchgrube ist eine ehemalige Kiesgrube, die in den Jahren 1963 bis 1989 durch ein Bauunternehmen im Wesentlichen mit Erdaushub verfüllt wurde. Es ist zudem aktenkundig, dass auch Bauschutt, Hausmüll und Grünschnitt in die Grube gelangten. Hinweise auf eine Verfüllung mit Abfällen der chemischen Industrie gibt es keine.

Die Grube erstreckt sich auf einer Fläche von 47.000 m² und weist eine mittlere Auffüllmächtigkeit von 7 m auf. Das Volumen beträgt ca. 330.000 m³. Die Fläche wird aktuell zum größten Teil als Grünland genutzt. Die Fläche wurde seit den 1990er Jahren untersucht. Weder Oberboden-, Bodenluft- noch Grundwasseruntersuchungen lassen auf Belastungen schließen, die eine Gefährdung für Boden, Grundwasser, Mensch, Tier oder Pflanze darstellen. Aus diesem Grunde hat die Altlastenbewertungskommission des Landes Baden-Württemberg im Juni 2012 entschieden, dass für die Fläche kein weiterer Handlungs- und Untersuchungsbedarf besteht.

Karte der Altablagerung Fuchsbäumleacker