Altablagerung Lippsgrube (Weil am Rhein)
Die Altablagerung Lippsgrube liegt auf der Gemarkung Weil am Rhein-Haltingen innerhalb des Industriegebiets Rheinvorland in der Nähe zum Rhein und der Autobahn A5.
Bei der Lippsgrube handelt es sich um eine ca. 11 ha große ehemalige Kiesgrube, die von Beginn des 20.Jahrhunderts bis 1938 betrieben wurde. In den Jahren 1939 bis 1976 erfolgte eine Verfüllung mit Erdaushub, Bauschutt und Hausmüll. Vornehmlich zwischen den Jahren 1945 bis 1952 gelangtem dabei Anteile an Abfällen der Basler chemischen-pharmazeutischen Industrie in die Grube. Der Anteil an Industriemüll wird auf 5 % geschätzt. Die Ablagerungstiefe beträgt durchschnittlich 4,5 bis 5 m, die maximale Tiefe liegt bei 9 m. Das Ablagerungsvolumen beträgt ca. 600.000 m³.
Der größte Anteil der Grube wird heutzutage gewerblich / industriell genutzt, ist überbaut bzw. durch Parkplatzflächen versiegelt. Eine weitere Bebauung ist nach den Vorgaben des vorhandenen Bebauungsplans zulässig, eine Nutzung ist ohne Gefährdung möglich. Im Zuge des Baus eines großen Logistikzentrums wurde im Jahr 2011 eine Teilfläche der Lippsgrube (ca. 4 ha) vollständig durch Aushub saniert.
Die Lippsgrube ist flächendeckend sehr gut untersucht. Erste Untersuchungen fanden bereits Ende der 1980er Jahre statt. Heute liegen aus über 134 Bohrungen ca. 2.100 Analysen der Bodenluft, 5.000 Analysen des Bodens und 2.000 Analysen des Grundwassers vor.
In der Grube wurden neben große Mengen an Bauschutt auch Stoffe wie Nitrobenzole, Chlorbenzole, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe oder Farbstoffe und deren Vorprodukte gefunden. Im Grundwasserabstrom der Grube befinden sich keine Trinkwassernutzungen. Das Grundwasser wird vollständig durch einen Drainagekanal in Rheinnähe gefasst und fließt dann in den Rhein.
In den Jahren 2009/2010 erfolgte eine Neubewertung aller vorhandenen Gutachten, Daten und Untersuchungsergebnissen durch ein qualifiziertes Ingenieurbüro. Hierbei wurde die Einschätzung der Fachbehörden bestätigt, dass keine aktuelle Gefährdung vorliegt.
In den Jahren 2011/2012 erfolgten weitere Untersuchungen im Grundwasserabstrom der Grube um die Gesamtsituation abschließend zu erfassen. Die Grundwasserfließrichtung wurde präzisiert und Grundwasserproben nach neuesten analytischen Methoden untersucht. Festgestellt werden konnte, dass aus der Lippsgrube keine Stoffe in erhöhten oder gar gesundheitsgefährdenden Konzentrationen in den Kanal und damit in den Rhein gelangen.
Die Altlastenbewertungskomission des Landes Baden-Württemberg hat im März 2013 entschieden, dass nach aktuellem Kenntnisstand kein Sanierungsbedarf der Grube besteht, was anhand der Untersuchungsergebnisse des Monitorings 2013 - 2017 bestätigt werden konnte.
Bei der Lippsgrube handelt es sich um eine ca. 11 ha große ehemalige Kiesgrube, die von Beginn des 20.Jahrhunderts bis 1938 betrieben wurde. In den Jahren 1939 bis 1976 erfolgte eine Verfüllung mit Erdaushub, Bauschutt und Hausmüll. Vornehmlich zwischen den Jahren 1945 bis 1952 gelangtem dabei Anteile an Abfällen der Basler chemischen-pharmazeutischen Industrie in die Grube. Der Anteil an Industriemüll wird auf 5 % geschätzt. Die Ablagerungstiefe beträgt durchschnittlich 4,5 bis 5 m, die maximale Tiefe liegt bei 9 m. Das Ablagerungsvolumen beträgt ca. 600.000 m³.
Der größte Anteil der Grube wird heutzutage gewerblich / industriell genutzt, ist überbaut bzw. durch Parkplatzflächen versiegelt. Eine weitere Bebauung ist nach den Vorgaben des vorhandenen Bebauungsplans zulässig, eine Nutzung ist ohne Gefährdung möglich. Im Zuge des Baus eines großen Logistikzentrums wurde im Jahr 2011 eine Teilfläche der Lippsgrube (ca. 4 ha) vollständig durch Aushub saniert.
Die Lippsgrube ist flächendeckend sehr gut untersucht. Erste Untersuchungen fanden bereits Ende der 1980er Jahre statt. Heute liegen aus über 134 Bohrungen ca. 2.100 Analysen der Bodenluft, 5.000 Analysen des Bodens und 2.000 Analysen des Grundwassers vor.
In der Grube wurden neben große Mengen an Bauschutt auch Stoffe wie Nitrobenzole, Chlorbenzole, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe oder Farbstoffe und deren Vorprodukte gefunden. Im Grundwasserabstrom der Grube befinden sich keine Trinkwassernutzungen. Das Grundwasser wird vollständig durch einen Drainagekanal in Rheinnähe gefasst und fließt dann in den Rhein.
In den Jahren 2009/2010 erfolgte eine Neubewertung aller vorhandenen Gutachten, Daten und Untersuchungsergebnissen durch ein qualifiziertes Ingenieurbüro. Hierbei wurde die Einschätzung der Fachbehörden bestätigt, dass keine aktuelle Gefährdung vorliegt.
In den Jahren 2011/2012 erfolgten weitere Untersuchungen im Grundwasserabstrom der Grube um die Gesamtsituation abschließend zu erfassen. Die Grundwasserfließrichtung wurde präzisiert und Grundwasserproben nach neuesten analytischen Methoden untersucht. Festgestellt werden konnte, dass aus der Lippsgrube keine Stoffe in erhöhten oder gar gesundheitsgefährdenden Konzentrationen in den Kanal und damit in den Rhein gelangen.
Die Altlastenbewertungskomission des Landes Baden-Württemberg hat im März 2013 entschieden, dass nach aktuellem Kenntnisstand kein Sanierungsbedarf der Grube besteht, was anhand der Untersuchungsergebnisse des Monitorings 2013 - 2017 bestätigt werden konnte.